Norwegen steht erneut unter Schock. Zehn Jahre nach den Anschlägen von Oslo und Utøya tötet ein Mann fünf Menschen in einer Kleinstadt. Die Tat wirft Fragen nach der Sicherheit der Gesellschaft auf.
Miriam Einangshaug saß in Oslo in einer Sitzung, als um 18.30 Uhr eine Push-Nachricht auf dem Display ihres Smartphones auftauchte. Sie las von Toten und Verletzten in der Kleinstadt Kongsberg 80 Kilometer südwestlich von Oslo und von einem Täter, der mit Pfeil und Bogen Jagd auf Menschen machte.
Die 26-Jährige rannte vor etwas mehr als zehn Jahren, am 22. Juli 2011, auf der Insel Utøya selbst um ihr Leben. Der Rechtsextremist Anders Behring Breivik erschoss damals 69 Menschen in einem Sommercamp der ...