Wohnungsbau
Das ehemalige Bima-Areal in Oberschopfheim wird zum Wohnquartier
Für 700.000 Euro hat die Gemeinde Friesenheim das ehemalige Bima-Areal an das Bauunternehmen Immo-Pro-Invest verkauft. Jetzt sollen dort rund 50 Wohnungen gebaut werden – darunter auch geförderte.
Do, 4. Dez 2025, 15:48 Uhr
Friesenheim
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Die Gemeinde Friesenheim hat das ehemalige Areal der Bima (Bundesanstalt für Immobilien-Aufgaben) in der Oberschopfheimer Hauptstraße 54 verkauft. Wie die Gemeindeverwaltung selbst mitteilt, wurde das Grundstück für 700.000 Euro an die Firma Immo-Pro-Invest veräußert. Ziel des Projekts sei, dringend benötigten Wohnraum in zentraler Lage zu schaffen.
Das Konzept des Investors sehe vor, das bestehende Gebäude grundlegend umzubauen und zu sanieren sowie zusätzlich zwei neue Wohngebäude zu errichten. Die vorhandenen Garagen- und Lagergebäude werden abgerissen. Geplant sind außerdem neue Stellplätze in Tiefgaragen, im Gartengeschoss sowie im Innenhof. Insgesamt sollen mehr als 50 Wohnungen entstehen. Vorgesehen ist ein vielfältiger Wohnungsmix mit Ein- und Vier-Zimmer-Wohnungen. Die Wohnfläche im Bestandsgebäude soll künftig rund 1400 Quadratmeter betragen, in den Neubauten entstehen zusätzlich etwa 2500 Quadratmeter Wohnfläche. Besonderer Wert wird auf barrierefreies Wohnen gelegt, schreibt die Gemeindeverwaltung weiter. Zudem sind geförderte Wohnungen geplant, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.
Der Gemeinderat hatte bereits 2022 beschlossen, die Veräußerung der Grundstücke im Zuge einer Konzeptvergabe zu absolvieren und ein Vergabegremium einzusetzen. Dieses erarbeitete in zwei Sitzungen die Bewertungsmatrix und die Ausschreibungsunterlagen. Der Schwerpunkt lag auf den Kriterien soziale Wohnungsstruktur, geförderter Wohnraum und Barrierefreiheit. Die Bewertungsmatrix sowie die Vergabebeschreibung wurden vom Gemeinderat 2023 beschlossen. Die öffentliche Ausschreibung erfolgte wenig später.
Bürgermeister und Ortsvorsteher freuen sich
Wie die Verwaltung nun mitteilt, beteiligten sich zwei Investoren am Verfahren. Im Juni 2024 entschied der Gemeinderat, das Konzept der Immo-Pro-Invest als bestes Angebot auszuwählen. Ein Bebauungsplanverfahren sei für das Vorhaben nicht erforderlich.
"Mit diesem Projekt schaffen wir qualitativ hochwertigen, barrierefreien und geförderten Wohnraum mitten in Oberschopfheim. Die Entscheidung für die Konzeptvergabe hat sich bewährt und stellt sicher, dass soziale Aspekte und Zukunftsfähigkeit im Mittelpunkt standen", wird Bürgermeister Erik Weide in der Mitteilung zitiert. Auch Ortsvorsteher Michael Jäckle begrüßt die Entwicklung: "Das Projekt ist ein echter Gewinn für Oberschopfheim. Aus einer bisher ungenutzten Fläche entsteht neuer, lebenswerter Wohnraum im Ortskern. Besonders wichtig ist mir, dass hier auch geförderte und barrierefreie Wohnungen entstehen, damit Menschen aller Generationen im Ort bleiben können."