Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2019 II

Das Eichhörnchen

Von Maricarmen Jacquie, Klasse 4a, Grundschule Vorderes Kandertal, Binzen  

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Es war einmal ein Mädchen. Sie floh aus dem Waisenhaus, denn man behandelte die Kinder dort nicht so, wie es im Gesetz verlangt wurde. Sie war ins Waisenhaus gekommen, weil ihr Vater bei einem Unfall ums Leben kam und ihre Mutter seit Jahren als verschwunden galt. Sie war immerzu traurig und niemand konnte sie zum Lachen bringen.

So war sie aufgebrochen, denn sie wollte mehr von der Welt sehen. Sie wollte nach Paris. Sie war noch nicht lange unterwegs, da vernahm sie ein leises Knacken. Sie schaute sich erschrocken um und da, zwischen den Bäumen, war ein kleiner Schatten. Und tatsächlich, ein kleines rotbraunes Eichhörnchen mit braunen Augen sprang vor ihr aufs Feld.

"Hallo", sagte es. Das Mädchen blieb verdutzt stehen und sprach: "D-d-du kannst reden." " Ja", antwortete das Eichhörnchen. "Wow", flüsterte das Mädchen. "Ich heiße Chico", sprach es in einem fort, "und du?" Das Mädchen säuselte: "Ich heiße Mila." "Wie bitte?" Das Mädchen wiederholte lauter: "Mila." "Hä", sagte das Eichhörnchen. "M, I, L, A", buchstabierte sie. Dann ging sie einfach weiter, ohne das Eichhörnchen zu betrachten. Das war ein großer Fehler, denn jetzt ging das Eichhörnchen einfach mit und fragte sie die ganze Zeit, wie alt sie sei, wo sie wohne und warum sie hier sei. Mila antwortete auf keine dieser Fragen. So ging das bis zum Abend.

Plötzlich blieb Mila abrupt stehen. Es war so ruhig hier. Chico war weg. Sie schaute sich um, aber Chico war nirgends zu sehen. Jetzt wo es dunkel wurde, hätte sie doch lieber Chico an ihrer Seite, auch wenn er zu viel plappert. Auf einmal machte es "Rums" und etwas plumpste vor ihr auf den Boden. Sie schaute auf den Boden und, oh Wunder, auf dem Boden lag Chico, der gerade aufwachte. Er war die ganze Zeit auf ihrer Schulter und vor zehn Minuten eingeschlafen. Mila fragte: "Chico, kennst du hier in der Nähe einen Schlafplatz?" Chico antwortete: "Ähm, direkt nicht, aber wie wär’s mit dem da?" Er zeigte auf eine alte Scheune aus Stein. "Ja, das ist perfekt!", jubelte Mila. Sie gingen auf die Scheune zu, drückten die Tür auf und traten hinein. Es war noch ein bisschen Stroh da. Damit machten sie sich einen Schlafplatz.

Sie legten sich hin und schauten zu Decke. Dort waren tintenblaue Drachen zu sehen. Einer sah aus, als hätte er eine Sonnenallergie, ein anderer, als würde er träumen und der dritte abgebildete Drache sah aus, als würde er mit einem Computer recherchieren. Die beiden mussten dauernd lachen und schliefen lange nicht ein.

Am nächsten Morgen standen sie auf, drückten die Scheunentür auf und liefen ins Freie zu einer nahe gelegenen Walderdbeerenstelle. Als sie satt waren, liefen sie als beste Freunde nach Paris.

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