Frankreich ignorierte beim Gedenken an die Toten des Ersten Weltkriegs lange, dass Elsässer auf deutscher Seite kämpften. Einige Gemeinden wollen das ändern – bekommen aber auch Gegenwind.
Anstedt, Michael. Arbogast, Michael. Barth, Nikolaus. Barthel, Emil. Bertsch, Georg. Mit diesen Namen beginnt die Liste der Weltkriegstoten, die Jacky Wagner und sein Gemeinderat am 11. November vor dem Totenmonument feierlich verlesen werden. Wagner, 61, ist Bürgermeister von Quatzenheim, einem Dorf nordwestlich von Straßburg. Um elf Uhr am Vormittag, so will es die Tradition, setzen sie sich vor dem Rathaus in Bewegung, in Richtung des Gedenksteins neben der Dorfkirche. Wagner und die Mitglieder seines Gemeinderats, begleitet von Schulkindern, von Schaulustigen, von Menschen, die das Andenken an die Soldaten des ...