Das Ende einer Traumehe, die keine war

Sebastian Vettel und Ferrari trennen sich Ende des Jahres.  

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Sebastian Vettel  | Foto: Tom Boland (dpa)
Sebastian Vettel Foto: Tom Boland (dpa)
BERLIN (dpa). Eine Traumehe wie bei seinem Vorbild Michael Schumacher wurde es nie, nun geht die Partnerschaft zwischen Sebastian Vettel und Ferrari unterkühlt und emotionslos Ende des Jahres auseinander. Der 32 Jahre alte Deutsche, der beim Versuch, die Schumacher-Ära bei der Scuderia zu wiederholen, letztlich krachend scheiterte, wird nach sechs Jahren den traditionsreichsten Rennstall der Formel 1 nach dieser Saison verlassen.

"Das Team und ich haben gemerkt, dass es nicht mehr den gemeinsamen Wunsch gab, über das Ende dieser Saison zusammenzubleiben", sagte Vettel in einer Ferrari-Presseerklärung. "Um die bestmöglichen Ergebnisse in diesem Sport zu erzielen, ist es für alle Beteiligten wichtig, in perfekter Harmonie zu arbeiten." Wie sehr die Fronten verhärtet sind, belegt auch ein Statement von Teamchef Mattia Binotto: Es sei die beste Entscheidung für beide Seiten.

Die Gespräche über einen neuen Vertrag scheiterten. Medienberichten zufolge bot Ferrari ihm nun zunächst nur einen Kontrakt über ein Jahr zu deutlich geringeren Bezügen an, dann für zwei. Was auch immer es wirklich war – in Vettels Sinn war es nicht.

Als Vettel-Nachfolger wird seit längerem schon Carlos Sainz von McLaren gehandelt. Der Vertrag des 25 Jahre alten Spaniers beim britischen Team endet ebenfalls nach dieser Saison. Und Vettel? Geht er nun im Tausch zu McLaren? "Ich selbst werde mir die Zeit nehmen, die ich brauche um darüber nachzudenken, was wirklich in meiner Zukunft zählt", erklärte Vettel in der Pressemitteilung.
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