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Zischup-Schreibwettbewerb Herbst 2017

"Das erste Mal war einfach saucool"

  • Fr, 02. Februar 2018, 15:47 Uhr
    Schreibwettbewerb Zischup

     

Anouk Jung, Schülerin der Klasse 8 der Waldorfschule Emmendingen, hat ihre Nachbarin Claudia Fischer interviewt, die eine passionierte Fallschirmspringerin ist.

Achim Fischer springt auch gerne. Das Foto hat seine Frau Claudia Fischer geschossen. Foto: Claudia Fischer
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Claudia Fischer hat ein eher ungewöhnliches Hobby. Sie springt gerne Fallschirm. Anouk Jung, Schülerin der Klasse 8 der Waldorfschule Emmendingen, wollte von ihr wissen, wie es so war, als sie zum ersten Mal aus dem Flugzeug gesprungen ist – und unter ihr das weite Nichts. Claudia Fischer ist Anouks Nachbarin.

Zischup: Wann bist du das erste Mal Fallschirm gesprungen?
Fischer: Mit 36 Jahren bin ich das allererste Mal gesprungen. Jetzt bin ich 40 Jahre alt.
Zischup: Bist du das erste Mal in einem Tandemsprung gesprungen? Wen ja mit wem?
Fischer: Ich bin damals mit Hubert gesprungen. Und ja, man muss das beim ersten Mal mit einem Tandem machen, weil anders darf man das nicht, sonst wird das ein bisschen schwierig mit dem Landen (sie lacht).
Zischup: Gibt es eine bestimmte Größe, ab der man springen darf?
Fischer: Ja, ab 1,40 Meter.
Zischup: Hattest du bei deinem ersten Mal große Angst?
Fischer: Nee, Angst hatte ich überhaupt keine, es war einfach. Man ist ein bisschen aufgeregt, weil man halt einfach nicht weiß, wie sich das anfühlen wird, aber sonst war das einfach nur saucool.
Zischup: Gehst du regelmäßig springen? Wenn ja, wie oft im Monat?
Fischer: In den Sommermonaten halt mehr, eigentlich schon regelmäßig, eigentlich schon jedes Wochenende, schon von Freitag bis Sonntag und in den Winter Monaten, gerade so, wie es passt und wie es wetterbedingt hinkommt.
Zischup: Macht dir das Fallschirmspringen jetzt immer noch so viel Spaß wie am Anfang?
Fischer: Ja klar.
Zischup: Muss man, wenn man in der Luft ist, etwas beachten?
Fischer: Ja, zum Beispiel sollte man die Arme nach oben nehmen. Man muss einfach schauen, dass man stabil ist. Also Arme hoch und in einer angewinkelten Form halten, schließlich lenkt man mit den Händen und den Beinen.

Zischup: Aus was für einer Höhe springst du runter?

Fischer: Aus einer Höhe von rund 4000 Metern. Manchmal gibt es auch Sprünge aus 6500 Metern. Dann muss man allerdings mit einer Sauerstoffflasche springen, sonst bekommt man Kreislaufprobleme.
Zischup: Kannst du, wenn du wieder am Boden bist, normal laufen?
Fischer: Das geht alles gleich super, das ist ein riesen Glücksgefühl, das man da hat. Das ist einfach nur toll. Es geht gleich alles wieder.
Zischup: Ist ein Sprung teuer?

Fischer: Also normale Tandemsprünge kosten knapp 200 Euro. Wenn du aber eine Fallschirmlizenz hast, einen Führerschein, dann kostet ein Sprung nur noch 30 Euro.
Zischup: Und wer fliegt den Helikopter, von dem ihr dann herunterspringt?
Fischer: Das ist eine kleine Porta, und wir haben mehrere Piloten am Platz, aber der beste ist der Moritz (wieder ein Lachen).
Zischup: In welchem Verein bist du?
Fischer: Das läuft über den Verein Skyhigh. Da kann man Mitglied sein und zahlt dann jeden Monat seine Mitgliedsbeiträge.
Zischup: Dürfte man schwanger oder herzkrank springen?
Fischer: Schwanger darf man fliegen, herzkrank dagegen nicht. Eigentlich sollte man mit keiner Krankheit Fallschirm springen.

Ressort: Schreibwettbewerb Zischup

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 02. Februar 2018: PDF-Version herunterladen

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