Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2009

Das Familienfoto

Von Pia Buttenmüller, 10 Jahre, Klasse 4 a , Hexentalschule Merzhausen  

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Lina lief neben ihren Eltern durch den Park. Bald waren sie in einem abgelegenen Teil, wo nicht viel los war. Die Sonne brannte Lina auf den Rücken, aber gleich waren sie an einer Bank unter einem Baum. Dort war es kühler. Lina lies sich auf die Bank sinken. Sie waren hier, um wie jedes Jahr ein Familienfoto zu machen.

"Ich hab Ilse gefragt, ob sie uns knipst, sie müsste gleich kommen!", sagte ihre Mutter in die Stille. "Mmmmmm", brummte Lina. Ilse war eine hässliche Zicke. Leider aber Mutters beste Freundin. Lina ekelte sich vor ihr. Inzwischen waren ein paar Jungs auf die gegenüberliegende Wiese gegangen, jetzt spielten sie Fußball. "Da kommt Ilse ja endlich!", schimpfte ihr Vater ungeduldig.

"Hoffentlich hat sie auch die Kamera dabei!" Linas Mutter und Ilse begrüßten sich. Natürlich bekam Lina einen ekeligen Kuss von Ilse, die sehr peinlich aussah. Sie hatte ein neonpinkes Minikleid an, bei dem man ihren neongelben Slip ein Stück sah. Sogar den neongelben BH sah man durch! Schrecklich! Ilse stellte die Familie auf die Bank. Laut sprach Ilse noch einmal alles durch: "Also, ich muss als Erstes hier auf das blaue Knöpfchen drücken, dann auf das mit dem A, dann auf den großen Knopf hier vorne!"

"Genau", bestätigte Lina. Endlich hatte Ilse den Finger auf dem Auslöser, sie zählte runter: "3,2,1..." Plötzlich gab es einen Knall: "Mistkerl!", schrie jemand, dann wurde alles schwarz. Ein gleißend heller Blitz zischte den Himmel herunter, blieb ruckartig stehen und verblasste. Dies passierte mehrere Male kurz hintereinander. Am Schluss zischte ein blauer Blitz herab und blieb auch stehen, aber er verblasste nicht. Aus dem schwarzen Nichts erschien die Bank wieder unter Lina und fing an zu hüpfen, sie hüpfte immer höher, blieb aber auf der Stelle.

Nach kurzer Zeit schien sie zu fliegen, immer höher und immer höher. Eine laute Sirene war zu hören, durch die der blaue Blitz vibrierte. Eine Menge Erdbeereis regnete plötzlich vom Himmel, Lina konnte es jedoch leider nur riechen, aber nicht schmecken. Langsam hörte das Durcheinander auf. Auch die Sirene hatte sogar schon vor dem Erdbeereisregen aufgehört. Leise surrten an Lina Bücher vorbei, es waren alles ihre Lieblingsbücher.

Lina las schrecklich gerne! Doch das Büchersurren hörte ruckartig auf und alles war weg! Auch der blaue Blitz verschwand und alles wurde weiß. Jetzt hatte Lina ihren Körper wieder unter Kontrolle. Langsam erkannte sie auch, wo sie war: Im Krankenhaus neben ihr auf einem Tisch stand eine Schüssel Erdbeereis. Die Türe quietschte und ihre Eltern und eine Ärztin kamen herein. "Was ist los, Mutter?", hauchte Lina. "Lina, du hast einen Fußball an den Kopf bekommen und wurdest ohnmächtig.

Wir haben sofort den Krankenwagen gerufen und jetzt bist du im Krankenhaus", erklärte sie beruhigend. So konnte Lina wieder beruhigt einschlafen.

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