Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2021

Das gewonnene Rennen

Von Sophia Rösslein, Klasse F4, der Clara-Grunwald-Schule, Freiburg  

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  | Foto: Ferdinando Terelle
Foto: Ferdinando Terelle
Es war ein sonniger Freitag Nachmittag an dem Samantha, die alle nur Sam nannten, an ihrem Schreibtisch saß und über ihren Mathehausaufgaben brütete. Auf einmal hörte sie ein erschreckend lautes Geräusch. Sam guckte aus dem Fenster und tatsächlich flog etwas Großes an ihrem Fenster vorbei. Es sah aus wie ein Raumschiff. Sie wischte sich verwundert über die Augen. "Das konnte doch nicht wahr sein." Als sie wieder aus dem Fenster guckte, war das Raumschiff weg. Da hörte sie den Schlüssle ihrer Mutter im Schloss. Sam dachte: "Na, endlich!" Ihre Mutter kam aus der Konditorei zurück. Sams Mutter war die Chefin der örtlichen Konditorei und sie backte die besten Sahnetorten. Ihr Vater war schon vor ihrer Geburt gestorben. Ihre Mutter hatte Pizza vom leckersten Italiener der Stadt zum Abendessen mitgebracht. Beim Abendessen erzählte Sam ihrer Mutter von dem Raumschiff. Ihre Mutter sagte nur: "Du hast zu viele Filme angeguckt und wohl nur geträumt." Am Abend ging Sam nachdenklich ins Bett. Sie war sich sicher, dass sie ein Raumschiff gesehen hatte oder hatte ihre Mutter doch Recht?

Am nächsten Morgen wachte Sam früh auf und las noch in ihrem Buch. Nach einer Stunde rief ihre Mutter: "Sam, holst du bitte die Zeitung aus dem Briefkasten!" "Ja!", rief Sam zurück. Sie klappte ihr Buch zu und lief runter, um den Briefkastenschlüssel zu holen. Als sie mit der Zeitung unterm Arm in die Küche kam, fiel ihr wieder ein, dass sie heute noch ein Leichtathletik-Rennen hatte. Doch erst wollte sie noch in der Zeitung gucken, ob es etwas über das Raumschiff gab. Sie blätterte erst durch den Mantel, dann durch die Bücher und tatsächlich, im Regionalteil fand sie einen Artikel. In dem Artikel stand, dass in der Stadt ein böser Pirat herum lief und alle Geschäfte ausraubte. Sein Versteck war ein Raumschiff. Sam konnte es kaum glauben. Sie hatte tatsächlich ein Raumschiff gesehen. Sie rief sofort ihre beste Freundin Amelie an. Sam erzählte ihr die ganze Geschichte von Anfang an, als sie das Raumschiff zum ersten Mal gesehen hatte, bis vor fünf Minuten, als sie den Artikel gelesen hatte. Amelie war entsetzt und beeindruckt zugleich: "Und du meinst wirklich, du hast das Raumschiff des Piraten gesehen?" "Ja", sagte Sam, "100 prozentig!"

Als sie das Thema beendet hatten, fragte Amelie: "Soll ich dich um 10 Uhr abholen? Dann können wir zusammen zum Leichtathletik-Rennen radeln." "Okay!", sagte Sam. Pünktlich um 10 Uhr klingelte Amelie an Sams Haustür. Als sie beim Sportplatz ankamen, war ihre Trainerin schon da. Sie sagte zu den beiden: "Heute machen wir eine Zweierstaffel. Ihr zwei, lauft zusammen!" "Yes!", riefen beide Mädchen wie aus einem Mund. Sie beschlossen, dass Amelie als erste laufen sollte. Nach 100 Metern sollte sie den Stab an Sam übergeben. Beide Mädchen rannten und rannten und tatsächlich, sie hatten das Rennen gewonnen. Sam und Amelie freuten sich sehr. Sie wollten bei Sams Mutter in der Konditorei feiern und radelten auch sofort hin. Dort angekommen, erzählten sie Sams Mutter vom Rennen. Sie freute sich mit den Mädchen und lud sie zu einem Stück Sahnetorte ein. Als sie die Sahnetorte auf den Tisch gestellt hatte, ging Sams Mutter in die Küche, um weiter an ihrer fünfstöckigen Schokotorte zu arbeiten.

Amelie und Sam hatten gerade angefangen zu essen, als ein komisch aussehender Mann herein kam. Er hatte sich seinen schwarzen Hut bis über die Augen gezogen. Aus seinem Mund guckte ein Schneidezahn, der mit Karies übersäht war heraus. Er sagte zu sich: "Toll, heute bin ich wohl allein im Laden!" Amelie wunderte sich, warum der Mann sie nicht sah. Aber sie fand das eigentlich auch gut so. Sie wollte diesem Mann nicht unbedingt begegnen. Auf einmal flüsterte Sam ihr zu: "Ich glaube, das ist der Pirat. Ich habe in der Zeitung ein Phantombild gesehen!" "Was machen wir denn, wenn er es wirklich ist?", flüsterte Amelie zurück. "Keine Ahnung, das entscheiden wir im Fall der Fälle!" Der Mann schlich langsam zur Konditoreikasse. Sam dachte: "Was machen wir denn jetzt?" Der Mann war schon bei der Kasse angekommen. Kurzerhand zupfte Sam Amelie am Ärmel und sagte: "Könntest du die Polizei anrufen. Ich halte den Mann so lange auf!" "Wie willst du ihn denn aufhalten?", entgegnete Amelie entsetzt. "Egal, ruf bitte die Polizei!", sagte Sam. Amelie tippte auf ihrem Handy herum. Währenddessen schnappte sich Sam die Sahnetorte und lief auf den Mann zu. Sie schrie: "Stehen bleiben!" Der Mann sagte mit einer tiefen Stimme: "Du kleine Göre, kannst mir gar nichts sagen, sonst nehme ich dich mit in mein Raumschiff!" Sam hatte Recht behalten, es war der Pirat. Sam knallte dem Pirat mit voller Kraft die Sahnetorte ins Gesicht. Der Pirat taumelte und fiel zu Boden. Da hörte sie lautes Sirenengeheul. Der Pirat wollte sich gerade aufrappeln, da kamen drei Polizisten herein. Sie guckten sich fragend um. "Ich glaube, wir haben telefoniert!", sagte Amelie laut und deutlich. "Das hier", sie deutete auf den Mann, "ist der sogenannte Pirat!" Der vorderste Polizist rief: "Festnehmen Männer!" Und an Sam und Amelie gewandt: "Super Mädels, das habt ihr toll gemacht!" Als die Polizisten gerade gegangen waren, kam Sams Mutter aus der Küche. "Um Himmels Willen, was ist hier denn passiert!", rief sie entsetzt aus. "Jepp, hier ist ziemlich viel passiert, während du in der Küche warst. Wir hatten Besuch von einem echten Piraten und der Polizei", erklärte Sam. "Das will ich jetzt aber genauer wissen!", sagte Sams Mutter. Also erzählten die beiden Freundinnen die ganze Geschichte. Sams Mutter sagte zwischendurch nur: "Ah und Oh!" Nach einer Weile war Sams Mutter hinter den Tresen gegangen, um den Papierkram zu erledigen, als ein Journalist herein kam. Amelie fragte ihn höflich: "Suchen Sie jemanden? Ich könnte vielleicht helfen." "Ich suche zwei Mädchen, namens Samantha und Amelie!", antwortete der Journalist. "Das sind wir!", rief Sam und lief auf den Journalisten zu. Amelie folgte ihr zögernd. Nun interviewte der Journalist die Mädchen. Als sie das Interview beendet hatten, packte der Journalist seine Sachen zusammen und ging. Die beiden Mädchen freuten sich sehr. Sie kamen in die Zeitung und wurden als Heldinnen gefeiert.

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