"Das kann ganz schön laut werden"

BZ-SERIE: Willi Frank spielt auch auf den Orgeln in Sölden und Wittnau – und mag, dass der Klang in Mark und Bein geht.
SÖLDEN/WITTNAU. Rational erklären kann Willi Frank die Faszination nicht so wirklich. Er vermutet, dass ein klitzekleiner Moment in seiner Kindheit der Grund dafür ist, dass er die Orgel so liebt. So sehr, dass der 64-Jährige noch heute in Sölden, Wittnau, Merzhausen, Bollschweil und Freiburg Orgel spielt. Mit seinem Vater stand er einmal auf der Empore einer Kirche, als die Orgel gespielt wurde. "Der Boden vibrierte", erzählt Frank, "und der Klang übertrug sich aufs Körperliche." So erklärt er den Orgel-Klang, der so intensiv ist, dass er in Mark und Bein übergeht.
Heute spielt er gelegentlich in Sölden, regelmäßiger in Wittnau. Beide Orgeln stehen unter Denkmalschutz. Außerdem seien sie schwer zu spielen, erklärt Frank. "Selbst studierte Organisten müssen erst einmal einige Zeit an den Orgeln üben, bevor sie richtig spielen können", ...