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Das Milchlädele gibt es seit 110 Jahren

  • Greta Heinz, Klasse 8c, Geschwister-Scholl-Gymnasium (Waldkirch)

  • Fr, 28. April 2023
    Schülertexte

     

Ob Milch, Käse, Joghurt oder auch haltbare Lebensmittel wie Nudeln, Mehl, Zucker oder Gewürze – im Milchlädele in der Blumenstraße in Waldkirch gibt es einfach alles. Seit nun 110 Jahren öffnet es werktags seine Türen.

Ein Teil des Verkaufsraums des Milchlädeles in Waldkirch  | Foto: Greta Heinz
Ein Teil des Verkaufsraums des Milchlädeles in Waldkirch Foto: Greta Heinz
Offene Milch, Milch in Glasflaschen, Milch im Tetrapack, H-Milch, Weichkäse oder Hartkäse. In Sachen Milchprodukten macht dem Milchlädele keiner etwas vor. Aber die Kundinnen und Kunden, die hier einkaufen, haben auch eine große Auswahl an verschiedensten Lebensmitteln für den täglichen Bedarf. Die meisten sind Stammkunden und kennen Dorothea Hinn, die Chefin des Milchlädeles persönlich. Man kommt auch gern auf ein Pläuschchen vorbei und tauscht sich über die sehr vielseitige Käsetheke aus.

Auch die kleinen Kunden sind hier willkommen, denn auf einer Bank neben dem Kühlregal liegen ein Bilderbuch und drei Kuscheltiere zum Schmusen. Hin und wieder schauen auch Neulinge vorbei und sagen: "Ach ich wusste gar nicht, dass es hier so einen kleinen, alten Laden gibt." Und genau das ist meiner Meinung nach der Reiz des Milchlädeles, denn es steht für Tradition und Menschenkontakt. Anders als in den großen Supermärkten wird man hier immer freundlich begrüßt und alles ist eben ein bisschen ruhiger und gemütlicher. Das Milchlädele wird oft für seine lange Tradition bestaunt. Doch warum wollte Dorothea Hinn, deren Urgroßeltern den Milchladen eröffneten, diese Tradition weiterführen? Sie ist als Kind mit dem Laden groß geworden und die abwechslungsreiche Arbeit dort erfüllt sie. Außerdem gefällt es ihr, ihre eigene Chefin zu sein. Und so war es für Dorothea Hinn klar, diesen Laden in der vierten Generation zu übernehmen.

Auch ich selbst darf manchmal im Milchlädele helfen und bin ebenfalls irgendwie mit dem kleinen Laden aufgewachsen. Daher kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass einen die Arbeit dort begeistert, denn man hat von allem etwas: Menschenkontakt, Handarbeit, aber natürlich auch Büroarbeit, was zu jedem Job dazu gehört. Das Milchlädele ist ein sehr fröhlicher Ort, schlechte Laune erlebt man hier fast nie und selbst, wenn man mal schlecht gelaunt reingeht, so kommt man doch immer mit einem Lächeln auf dem Gesicht wieder heraus.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 28. April 2023: PDF-Version herunterladen

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