Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr-II 2022

Das Motorrennen

Von Lotta Supper, Klasse 4b, Leopoldschule, Weil am Rhein  

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  | Foto: Ferdinando Terelle
Foto: Ferdinando Terelle
Heute war es so weit. Justus durfte zu einem Rennen. Ganz viele Motorroller standen bereits dort. Schon bald ging es los. Justus war mega aufgeregt. Seine Mutter war Reporterin, deshalb durfte Justus sie zu dem Rennen begleiten. Der Chef stand am Rand und rief laut: "3,2,1, los!" Die Pistole knallte zum Start und die Motoren brummten. Dann sausten alle los. Alle glotzten gespannt die Motorroller an. Justus freute sich und seine Mama rief laut: "Achtung, haltet euch fest, jetzt fängt die erste Runde an!" Da lief Papa um die Ecke. Er fragte, wo Mama wäre und Justus sagte: "Sie steht da unten." Justus zeigte mit seinem Finger nach unten. Justus fragte Papa, ob es hier eine Toilette gäbe. Papa zuckte mit den Achseln. Da wollte Justus Mama fragen, aber die stand ja unten, ganz nah an der Rennstrecke. Also quetschte er sich durch die Menschenmenge. Justus musste Mama anschreien, weil die Motorroller und die Menschen so laut waren. Mama schrie: "Hier gibt es keine Toilette, gehe einfach im Wald pinkeln!" Also tat Justus das. Papa zeigte er zuvor einen Daumen hoch. Das sollte bedeuten, dass er aufs Klo ging. Langsam lief er in den Wald. Hier roch es sehr gut nach Regen und Beeren. Plötzlich hörte Justus ein leises Jaulen. Es kam von weit weg, aber es war auf jeden Fall im Wald. Es war inzwischen Mittag und Justus hatte ein bisschen Hunger, sein Magen knurrte. Also pflückte er sich ein paar Waldbeeren. Wieder hörte er dieses Jaulen. Es kam immer näher und näher. Es hörte sich wilder an als die Roller. Was war das? Justus begann zu zittern. Dann sah er plötzlich einen Werwolf. Er sah für ihn sehr gruselig aus. Aber in Wirklichkeit war der Werwolf lieb, was Justus vor lauter Angst nicht erkennen konnte. Justus rannte so schnell er konnte zur Rennstrecke um Mama Bescheid zu sagen. Mama war aber gar nicht da. Und er musste immer noch dringend aufs Klo. Also blieb ihm nichts anderes übrig: Er musste zurück in den Wald laufen. Aber Justus ging nun in eine andere Richtung. Er kam an einem geheimnisvollen Ort an und schaute sich um. Da entdeckte Justus eine wunderschöne Eiche. Er ging schnell aufs Klo. Und da war eine Höhle! Justus ging hinein und drinnen war es ganz dunkel. Doch da sah er ein kleines Licht und fasste es an. Es pikste ein bisschen. Er glaubte es war ein Stein. Und nur mit einem Augenzwinkern war alles erhellt. Überall in der Höhle waren klitzekleine, aber auch riesige und fette Zauberkristalle. Justus wollte sofort Mama und Papa Bescheid sagen. Also rannte er aufgeregt wieder raus aus der Höhle und dem Wald.

Als er an der Rennstrecke ankam, war das Rennen schon längst vorbei. Mama sah glücklich aus und Papa auch. Da wusste er, dass sein Onkel gewonnen hatte. Justus erzählte ihnen von seinen Erlebnissen im Wald. Sie glaubten ihm nicht. Trotzdem war auch Justus glücklich, dass er so eine besondere Höhle gefunden hatte und der Tag aufregender gewesen war, als er je erwartet hätte.

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