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Das Rätsel um die Sprayer

  • Stella Kiebler, Paula Bung und Alina Kindle, Klasse 4c, Lorettoschule (Freiburg)

  • Fr, 29. März 2019
    Zisch-Texte

Zisch-Reporterinnen auf der Spur von Unbekannten, die eine Wand ihrer Schule besprüht haben.

Diese Graffitis sprühten Unbekannte auf eine Wand der Lorettoschule.   | Foto: Saskia Kiebler
Diese Graffitis sprühten Unbekannte auf eine Wand der Lorettoschule. Foto: Saskia Kiebler

Am Morgen des 26. Januar tauchte an der Loretto-Grundschule im Stadtteil Wiehre, Freiburg, ein neues Graffiti auf. Das Graffiti befand sich an einer hinteren Wand des Schulgebäudes. Die Stelle ist nur erreichbar, wenn man den Schulhof passiert. Das Graffiti bestand aus fünf großen Teilen: "1UP", "ACAB", "Sharky", "Ganjo" sowie einem Doppel D mit aufgesetzter Krone.

In Berlin gibt es laut Internet eine Sprayer-Bande, die aus mindestens 25 Mitgliedern besteht und die sich "1UP" nennt. Dies bedeutet "One United Power", also übersetzt "eine vereinte Kraft". Es ist jedoch nicht klar, ob für das Graffiti in Freiburg ein Mitglied der Berliner Bande verantwortlich ist. Dieses Zeichen sowie auch das Zeichen "ACAB" wird von vielen Sprayern verwendet. Deswegen kann man auch keinen Rückschluss auf einen Urheber ziehen, erklärte uns der Polizeibeamte Thomas Fischer vom Polizeiposten Freiburg-Weststadt während eines 45-minütigen Interviews auf dem Revier. Ganz anders ist es bei den Zeichen "Sharky" und "Ganjo". Das sind sogenannte Tags. Das ist eine Art Unterschrift der Sprayer.

Die Polizei führt eine Datenbank der aufgefundenen Tags um die Verantwortlichen zu ermitteln, sagte uns Thomas Fischer. Bezüglich der Urheber der Tags "Sharky" und "Ganjo" tappt man noch im Dunkeln. Es ist ohnehin schwierig, Sprayer auf frischer Tat zu erwischen, da diese meist bei Nacht sprayen und oft einer der Sprayer Schmiere steht. Da für alle Graffitis auf der Wand ausschließlich die Farben Schwarz, Hellblau und Himmelblau verwendet wurden, könnte man daraus schließen, dass es nur ein bis drei Sprayer waren. Die Schule hat mittlerweile das Graffiti überstreichen lassen. Das heißt aber nicht, dass die Suche nach den Tätern beendet ist.

Unser Tipp: Es gibt auch öffentliche Wände in Freiburg, auf denen das Sprayen erlaubt ist. Mehr Infos: http://www.freiburg.de/pb/,Lde/359720.html

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 29. März 2019: PDF-Version herunterladen

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