BZ-Aktion Weihnachtswunsch

Das Winterkonzert der Musikschule Emmendingen ist ein musikalischer Höhepunkt zur Vorweihnachtszeit

170 Musikerinnen und Musiker dürfen auf der Bühne der Emmendinger Steinhalle ihr Können beweisen. Das Repertoire reicht von Orchester, Gesang, Klavier und Gitarre bis hin zu einem Percussionensemble.  

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Gut besucht war das Konzert in der Steinhalle.  | Foto: Alexander Steinmeier
Gut besucht war das Konzert in der Steinhalle. Foto: Alexander Steinmeier

Alle Jahre wieder steht nicht nur Weihnachten vor der Tür, sondern auch das Winterkonzert der Musikschule Emmendingen. Zu diesem Anlass ist die Steinhalle stets gefüllt; und auch diesmal sind mehr als 350 Gäste dabei. Zum Auftakt bekommen sie die Filmmusik aus "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" zu hören, gespielt vom Musikschul- und Schulorchester des Goethe-Gymnasiums. Das Licht wird gedimmt und wenn man die Augen schließt, fühlt man sich auf einmal wie mitten im Film. Das Schulorchester steht in diesem Moment einem professionellen Filmorchester in nichts nach. Abgerundet wird der erste Beitrag von "Salsa Bells", einer Interpretation des Klassikers "Jingle Bells" im Salsa-Stil.

Eine "reiche Vielfalt an Beiträgen" verspricht Michael Bockstahler, Leiter der Musikschule, dem Publikum. Im Laufe des späten Nachmittags wird es draußen recht schnell schon dunkel. Die Moderatorin Olga Herrmann sagt deshalb schon früh im Konzert: "Draußen ist es kalt und neblig – umso wärmer soll es hier drinnen sein." Während der Umbaupausen, die zwischen den musikalischen Beiträgen möglichst kurz gehalten werden sollen, trägt sie zur Auflockerung kurze Weihnachtsgedichte vor.

Auch mit wenigen Instrumenten gespielt, klingen die Lieder gehaltvoll

Dann gehört die Bühne der Pianistin Clara Müller. Mit beeindruckender Fingerfertigkeit gibt sie ein Stück des berühmten Komponisten Claude Debussy zum Besten. Auf ihren Auftritt folgt die Chorwerkstatt, die mit ihrer Vielstimmigkeit beeindruckt. Sanfte Töne gibt daraufhin auch ein Gitarrenquartett von sich. Bevor es mit Weihnachtsgebäck in die Pause geht, tritt ein Streichensemble, bestehend aus fünf Geigen und einem Cello, auf. Ähnlich wie bei den Gitarren zeigt sich hier, wie gehaltvoll ein Lied auch mit nur wenigen Instrumenten gespielt klingen kann.

Nach der Pause geht es wortwörtlich mit Pauken und Trompeten weiter: Das Trompetenensemble eröffnet den zweiten Teil des Programms mit der Perger Fanfare. Dann gehört die Bühne den jüngsten Musikern - zwischen sechs und 76 Jahren liegt das Altersspektrum aller gut 170 Musiker, die an diesem Tag auftreten. Fast 50 Kinder stehen unter dem Gruppen-Namen I Pifferai auf der Bühne und zeigen ihr Können an der Flöte und im Gesang. Dabei beeindrucken sie mit einer sehr guten Abstimmung untereinander. Auf sie folgen die Streichhölzchen, eine ebenfalls sehr junge Gruppe mit Geigen und Celli. Beide Beiträge erhalten den bis dahin wohl lautesten Applaus. Nach ihnen ist eine Percussiongruppe an der Reihe, die ohne Töne - dafür aber mit rhythmischer Raffinesse ihr Taktgefühl unter Beweis stellt.

Zum Abschluss ist auch das Publikum gefordert

Der letzte Beitrag kommt nach einem Klarinettenensemble von Cellissimi, einem Cello-Ensemble. Ein solches zu hören sei, so Michael Bockstahler, alles andere als alltäglich. Mit "Rolling in the Deep" von Adele sowie "Nothing Else Matters" von Metallica geben sie zwei popkulturelle Hits zum Besten. Zum Schluss ist auch das Publikum gefordert, gemeinsam mit Cellissimi wird "Fröhliche Weihnacht überall" angestimmt.

Die Spenden aus dieser Veranstaltung kommen der BZ-Aktion Weihnachtswunsch zu Gute. "Bitte öffnen Sie Ihr Herz und werfen Sie etwas ein", appelliert Michael Bockstahler vor dem Rausgehen an die Zuschauer. Nach dem Konzert ist er sehr zufrieden: "Spannend sind immer die Auftritte mit den Kleinen. Für sie lief es hervorragend. Sie waren alle hochkonzentriert." Da besonders für die jungen Musiker ein solcher Auftritt viel Mut erfordert, ist sich Bockstahler sicher: "Ich denke schon, dass sie nicht nur mit dem Applaus hier, sondern auch von den Eltern zuhause belohnt werden."

Schlagworte: Michael Bockstahler, Claude Debussy, Olga Herrmann

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