"Dem Künstler über die Schulter blicken"
Felix Reuße, Leiter der Graphischen Sammlung des Augustinermuseums, über die Ausstellung "Mit Stift und Feder".
it mehr als 70 000 Blättern aus acht Jahrhunderten gehört die Graphische Sammlung des Augustinermuseums zu einer der herausragenden Bürgersammlungen Süddeutschlands. In der Ausstellung "Mit Stift und Feder", die ab dem 15. Juni zu sehen sein wird, werden etwa 150 Zeichnungen aus den Beständen präsentiert. Dietrich Roeschmann hat mit Felix Reuße, dem Kurator der Graphischen Sammlung, gesprochen.
MBZ: Herr Reuße, im Fokus der Überblicksschau "Mit Stift und Feder" steht die Zeichnung vom Klassizismus bis zum Jugendstil. Wie kam es dazu?Felix Reuße: Die Zeichnung des 19. Jahrhunderts ist ein Kernbereich der Graphischen Sammlung. Wir verfügen über ungefähr 5000 Blätter aus dieser Zeit, darunter viele von herausragender Qualität. Die meisten dieser Schätze wurden noch nie gezeigt, andere nur selten und auch dann nur ...