Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2018 I

Der Aufbau einer langen Freundschaft

Von Camilla Favaloro, Klasse 4b, Schurhammerschule, Glottertal.  

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Hallo, ich heiße Lara und bin zehn Jahre alt meine allerbeste Freundin Marie ist auch zehn Jahre alt. Wir gehen in die 5b an der Sportschule in Sonnenburg. An einem sonnigen Nachmittag kamen meine Eltern zu mir, sie fingen an, von einem Internat zu sprechen. Gleich darauf rief ich wütend: "Ich gehe nicht auf ein Internat!" Als ich mich wieder beruhigt hatte, rief ich Marie an. Sie war so wütend, dass sie fast aufgelegt hätte, aber ich habe einfach angefangen, von einem Internat zu sprechen. Marie war verblüfft, ihre Eltern haben nämlich auch über ein Internat gesprochen.

Wir haben uns auf dem Spielplatz getroffen, um zu reden. Nach einem kleinen Schwätzchen haben wir beschlossen, mal zu recherchieren, wie denn so verschiedene Sportinternate aussehen können. Ich fand das Rosenstein-Internat am schönsten.

Eine Woche später hat meine Mama mir dann erzählt, warum ich auf ein Internat muss. Der Grund war der: Sie hat im Moment nur wenig Zeit für mich, weil sie sehr viel arbeiten muss. Bei Marie gab es denselben Grund.

Nach drei Wochen Warten war es endlich so weit. Ein bisschen freute ich mich schon. Wir sind mit dem Auto zum Internat gefahren. Dort angekommen durften wir uns umschauen. Unsere Zimmer waren wunderschön. Nachdem ich mich von meinen Eltern verabschiedet hatte, gab es Essen. Beim Essen wurde angekündigt, dass in vier Wochen ein Sportwettkampf gegen die Mädchen von Schloss Mierenberg bei uns im Internat stattfinden wird. Unser Internat war auch ein Mädcheninternat. Jeden Tag machten wir Frühsport.

Eine Woche vor dem Wettkampf liefen die Vorbereitungen nicht so gut, denn es fehlten noch Ideen für die Stationen. Aber dann kamen von den Mädchen so viele Ideen, dass es viel zu viele waren. Wir Mädchen waren zuständig für den Essensstand und unsere Klassenlehrerin, Frau Vogel, kümmerte sich um den Rest.

Am Tag des Wettkampfes, als sich alle an die Startplätze stellten, ist ein Mädchen aus meiner Klasse gestolpert und umgeknickt, so dass sie nicht mehr mitmachen konnte. Frau Vogel hatte eine Hupe als Startsignal. Und es ging los! Nach der dritten Station fiel die nächste hin und bei der fünften Station hat sich das vorderste Mädchen aus meiner Klasse am Arm wehgetan. War das jetzt Betrug, oder war das ein Gespenst, dachte ich mir. Das kann doch kein Zufall sein, dass drei aus meiner Klasse sich verletzen. Bis zur siebten Station gab es keine weiteren Unfälle mehr. Wir waren alle froh und erschöpft am Ziel angekommen.

Ich habe Marie gefragt, ob sie es auch komisch fand, dass sich so viele verletzt hatten. Sie meinte, dass es die Hitze und die große Aufregung war. Das kann ja auch gut sein! Obwohl sich so viele verletzt hatten, waren wir die Gewinner.

Ich fand es nicht fair, dass wir uns freuen konnten, aber die Mädchen von Schloss Mierenberg nicht. Deshalb bin ich zu den Mädchen gegangen und hab sie gefragt, ob sie mit uns gemeinsam etwas essen wollten. Wir haben viel miteinander gesprochen und es war, als würden wir uns schon lange kennen. Mitten im Gespräch mit den anderen kam Frau Vogel und informierte uns darüber, das Schloss Mierenberg renoviert werden muss und die Mädchen ab sofort bei uns auf Schloss Rosenberg wohnen werden. Wir verbrachten viele schöne Tage und Wochen miteinander und es entstand eine lange Freundschaft zwischen uns Mädchen.

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