Zisch-Schreibwettbewerb I Frühjahr 2012

Der Ausreißer

Von Hanna Deutscher, Klasse 4a, Ernst-Leitz-Schule Sulzburg  

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Meine Familie und ich wollten in die Nähe von Paris reisen, um dort Urlaub zu machen. Beim Kofferpacken überlegten meine Schwester und ich, wie wir uns bei der langen Fahrt die Zeit vertreiben könnten. Wir mussten lange überlegen, doch schließlich schrie meine Schwester auf, zog mich zur Seite und flüsterte mir ins Ohr: "Ob wir vielleicht das Diktiergerät von Papa aus seinem Arbeitszimmer schmuggeln können?" "Super Idee", freute ich mich. Du gesagt getan. Wir stiegen ins Auto und schon ging"s los. Als Papa hörte, wie wir uns hinten kaputt lachten und herausfand, dass es sich um sein Diktiergerät handelte, musste er schmunzeln und wunderte sich, wie wir beide das schon wieder ausgeheckt hatten. Endlich sahen wir das Ferienhaus, es stand auf einer großen Wiese mitten in der Natur. Als Papa das Auto zum Stehen gebracht hatte, sprang ich heraus, riss den Kofferraum auf und wollte mit dem Einrad die Gegend erkunden. Ich erkannte schon von Weitem fünf Esel, die auf einer Weide seelenruhig grasten. Einer von ihnen hob den Kopf und trabte zu mir an den Zaun. Während ich den süßen Esel streichelte, überlegte ich mir einen Namen für sie. Schließlich entschied ich mich für Milli. Ich verabschiedete mich von meiner neuen Freundin und versprach, am nächsten Tag wieder zu kommen. Das tat ich dann auch, doch als ich ankam, standen nur noch vier Esel auf der Weide und der Zaun hatte ein riesiges Loch. Ich wendete mein Einrad, startete durch und fuhr mit Vollgas zum Ferienhaus. Außer Puste kam ich dort an und sah, wie Milli den Lampenschirm aus dem Wohnzimmer auf ihrer Nase balancierte und meine Eltern hektisch hinter ihr her rannten. Sie probierten den Esel so schnell wie möglich vom Hof zu scheuchen, gaben aber nach einiger Zeit auf. Mit kam genau in dieser Situation eine super Idee. Ein Zirkus! Ich wollte gleich damit anfangen und rannte mit dem Einrad unterm Arm zu Milli, die immer noch den Lampenschirm balancierte. So übten wir noch den ganzen Tag und schon gleich am nächsten Abend veranstalteten wir eine kleine Zirkusvorstellung. Es gab großen Applaus und mein Geldbeutel wurde voller und voller.

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