Zischup-Interview
"Der Beruf wurde mir in die Wiege gelegt"
Was hinter diesem Slogan steckt, und was er täglich macht , das haben Verena Faller und Melinda Wolf in einem Interview mit Marco Allgaier erfahren. Marco Allgaier arbeitet als Kundenberater bei der Sparkassenversicherung (SV).
Verena Faller, Melinda Wolf, Klasse 8c, Heinrich-Hansjakob-Realschule & Elzach
Mi, 18. Dez 2013, 13:38 Uhr
Schülertexte
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Zischup: Was haben Sie für eine Position?
Allgaier: Ich bin Kundenberater im Bereich des oberen Elztals.
Zischup: Wie kamen Sie auf diesen Beruf?
Allgaier: Hauptsächlich durch meinen Vater, der seit rund 25 Jahren als Geschäftsführer bei der SV tätig ist. Ich bekam von Anfang an mit, wie die Büros nach und nach entstanden sind. Deshalb entschied ich mich, diesen Beruf zu erlernen; er wurde mir praktisch in die Wiege gelegt.
Zischup: Hatten Sie als Kind einen Traumberuf?
Allgaier (lacht): Ja natürlich … ich wollte, wie die meisten Jungs, Fußballprofi werden.
Zischup: Seit wann sind Sie in diesem Beruf tätig?
Allgaier: Mit 18 fing ich meine Ausbildung als Kaufmann für Versicherung und Finanzen an. Diese dauerte drei Jahre, von 2005 bis 2008. Dann absolvierte ich meinen Zivildienst und wurde 2009 schließlich Kundenberater.
Zischup: Was mussten Sie für diesen Beruf mitbringen? Welcher Schulabschluss ist erforderlich?
Allgaier: Mit einem Fachhochschulabschluss begann ich mit 18 Jahren die Ausbildung in Mannheim.
Zischup: Wie lange arbeiten Sie täglich?
Allgaier: Das kommt meist auf die Flexibilität unserer Kunden an, aber im Schnitt so rund zehn Stunden pro Tag.
Zischup: Verbringen Sie den Großteil Ihrer Zeit im Büro?
Allgaier: Nein, ich bin auch sehr viel im Außendienst unterwegs. Genau genommen zirka 60 Prozent der Arbeitszeit im Außendienst und 40 Prozent im Innendienst. Meist kommt es auf den Kunden an.
Zischup: Sind Sie mit Ihrer Arbeit zufrieden? Würden Sie ihn nochmal wählen und wenn ja warum? Gibt es auch mal schlechte Zeiten?
Allgaier: Ja, auf jeden Fall. Ich bin voll und ganz mit meiner Arbeit zufrieden, insbesondere wegen der Flexibilität, denn man kann seine Termine legen, wann es am besten passt. Aber auch die Zusammenarbeit mit den Kunden gefällt mir, da jeder Kunde anders ist. Sicherlich ist man nicht immer erfreut, wenn ein Kunde einen schlimmen Unfall hatte und dabei zum Beispiel eine Familie zerbricht.
Zischup: Haben Sie im Moment Azubis? Und wenn ja, haben Sie die dann regelmäßig?
Allgaier: Ja, wir haben dieses Jahr zwei Azubis, eine im ersten und eine im dritten Lehrjahr. Wir brauchen jährlich mindestens einen Azubi, und wenn diese ihre Ausbildung abgeschlossen haben, übernehmen wir sie je nach Bedarf auch gerne.
Zischup: Wenn man merkt, dass der Beruf nach der Ausbildung doch nicht richtig zu einem passt, wie kann man weitergehen, was gibt es dann für weitere Aussichten?
Allgaier: Als Kaufmann oder Kauffrau für Versicherungen und Finanzen ist natürlich vieles abgedeckt. Man kann aber zum Beispiel auch in die Bank als Bankangestellter, in den Immobilienbereich, man kann als Bauspar - oder Finanzberater oder im Steuerwesen weitermachen. Für fast jeden Bereich gibt es eine sogenannte Umschulung zu machen, die ein halbes bis ganzes Jahr dauert. Trotzdem lernt man das Grundlegende in der Ausbildung und kann somit in fast allen kaufmännischen Berufen weitermachen.
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