"Der Fußball lebt von Tatsachenentscheidungen"
ZISCHUP-INTERVIEW mit SC-Spieler Nils Petersen über den Sinn oder Unsinn des Videobeweises und seine berufliche Zukunft nach dem Fußball.
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Nils Petersen ist im Breisgau ein echter Superstar. Die beiden Zischup-Reporter Marcel Holtermann und Hendrik Skroch, beide Schüler aus der Klasse 8.2 des Montessori-Schulhauses in Freiburg, hatten die Gelegenheit, mit dem 29-jährigen Stürmer des SC Freiburg zu sprechen. Marcel Holtermanns Vater ist Co-Trainer beim SC und hat den Kontakt vermittelt.
Petersen: Nein. Ich hatte bei allen meinen Vereinen bisher immer eine andere Rückennummer. Als ich im Winter 2015 nach Freiburg gekommen bin, waren alle meine Wunschnummern bereits vergeben. Aber die 18 war noch frei. Also habe ich sie genommen. Und jetzt hat meine Rückennummer eine große Bedeutung für mich.
Zischup: Wie sieht Ihr Tagesablauf beim SC Freiburg aus?
Petersen: Los geht es meistens mit Behandlung bei den Physiotherapeuten um 8.45 Uhr, das Training beginnt um zehn Uhr. Oft sind wir erst mit Athletiktrainer Simon Ickert in der Halle, dann geht es raus auf den Platz. Nach dem Training hat jeder noch eine Stunde Zeit, um individuell zu arbeiten. Danach essen wir gemeinsam, kurze Mittagspause, und dann geht es zum zweiten Training. Feierabend ist meistens um 18 Uhr.
Zischup: Hatten Sie ein fußballerisches Vorbild?
Petersen: Als kleiner Junge war Romário mein Vorbild. Er war brasilianischer Nationalspieler und hatte bei der Weltmeisterschaft 1994 für die Seleção gestürmt.
Zischup: Wie würde Fußball ohne Abseits aus Ihrer Sicht aussehen?
Petersen: Also gerade ich als Stürmer würde mich irgendwo beim gegnerischen Torwart aufstellen. Das Spiel würde so in die Breite gezogen, dass es kaum noch Zweikämpfe gäbe. Und natürlich wäre es als Stürmer so einfacher, Tore zu schießen.
Zischup: Was halten Sie vom Videobeweis?
Petersen: Ich bin kein Fan des Videobeweises. Ich mag eher Tatsachen, und Fußball lebt von Tatsachenentscheidungen.
Zischup: Was machen Sie so in ihrer Freizeit?
Petersen: Ich habe ein Fernstudium nebenbei angefangen. Ich versuche die freie Zeit dafür zu nutzen. Das Studium geht in die Fachrichtung Betriebswirtschaftslehre. Ansonsten bin ich oft in der Stadt unterwegs und gehe mit Freunden essen.
Zischup: Was für eine Sportart macht Ihnen nach Fußball am meisten Spaß?
Petersen: Ich mag Eishockey. Hier in Freiburg gehe ich zum EHC und sehe dort zu. Ich selbst spiele gerne Dart.
Zischup: Was wollten Sie als Kind immer werden?
Petersen: Ich wollte früher immer Lehrer werden. Also wenn es mit dem Fußball nicht geklappt hätte, hätte ich wahrscheinlich Sport und Französisch auf Lehramt studiert.
Zischup: Und wie soll es nach Ihrer Fußballkarriere für Sie weitergehen? Haben Sie schon irgendwelche Ideen?
Petersen: Ich würde sehr gerne im Fußball-Business bleiben und in die Trainer- oder in die Managementschiene einsteigen.
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