Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr-II 2022

Der gesuchte Zauberkristall

Von Nele Spitz, Klasse 4, Hans-Thoma Grundschule, Bernau im Schwarzwald  

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  | Foto: Ferdinando Terelle
Foto: Ferdinando Terelle
Es war einmal eine Familie, die hieß Familie Verhext mit ihren sechs Kindern Lio, Lia, Mike, Mila, Silas und Ella. Die Eltern Nia und Maro waren Hexen. Zusammen mit ihren lustigen Hexenkindern lebten sie in einem hohlen Baum. Dieser Baum sah von außen vielleicht klein aus, aber von innen war er riesig. So hatte die Familie genügend Platz, um darin zu leben. Oben in der Baumkrone hatten sie sogar noch ein Baumhaus gebaut. Wenn man die Eingangstür des Baumes betrat, stand ein rotes Warnzeichen, beschriftet mit "Achtung, hier sausen Hexenkinder vorbei!" Also musste man ziemlich gut aufpassen. Die Kinder rasten mit ihren Hexenbesen im ganzen Baumhaus und auch außerhalb des Hauses in ihrer ganzen Hexenwelt herum. Sie beherrschten die Hexenregeln und das Fliegen mit ihrem Hexenbesen perfekt. Jedes Kind hatte sein eigenes Zimmer. Die Zimmer waren ziemlich tierisch eingerichtet, weil die Familie Tiere liebte. Im Badezimmer sah die Duschbrause nicht wie eine normale aus, sondern wie ein Elefantenrüssel. Natürlich kein echter, sondern ein gehexter Rüssel. Jedes Kinderzimmer hatte ein bestimmtes Thema, zum Beispiel gab es ein Zimmer als "Meereszimmer" mit vielen Meerestieren, ein "Waldzimmer" mit vielen Waldtieren oder ein Dschungelzimmer . Dort waren ganz viele Dschungeltiere zu finden. Auch jedes Bett sah anders aus, kunterbunt oder in Form eines Tieres. Die Familie hatte natürlich auch sehr viele Haustiere. Sie hatten drei Hunde, zwei Katzen, sechs Hasen, fünf Meerschweinchen, drei Vögel und noch ganz viele mehr. Sie waren also sehr tierbegeistert. Die Begeisterung lag aber nicht nur bei den Tieren. Sie hexten auch sehr viel und trafen sich auch gerne mit anderen Hexen. Die verhexte Familie saß gemeinsam am Mittagstisch, während Lia und Lio von ihrem Thema und ihren Aufgaben aus der Schule erzählten. Sie redeten von einem Zauberkristall, den die Kinder suchen und finden sollten. Der Vater teilte ihnen mit, dass er und ihre Mutter diesen Zauberkristall auch schon einmal suchen mussten. Der Zauberkristall hätte ganz viele verschiedene Farben orange, gelb, grün, blau, lila, rot, violett, türkis, gold und silber. Er wurde von den Hexen gerne auch Zauberstein genannt. Die Kinder staunten darüber, dass der Kristall so wunderschön aussehen sollte. Natürlich waren noch nicht alle Kinder auf der Hexenschule. Manche waren auch im Hexenkindergarten. Dort lernten sie schon ein wenig, wie man mit dem Zauberstab umgeht. In der Schule mussten die Kinder bereits schon Tests mit dem Zauberstab durchführen. Wenn die Kinder die Tests nicht gut schafften, konnten sie nicht in die nächste Klassenstufe. Die Vorbereitung für den Umgang mit dem Zauberstab war wichtig. Lio, Lia und Mike übten jeden Tag und ihnen machte es Spaß. Mike war in der ersten Klasse. Dort hatten alle schon bestanden. Lia war in der vierten und Lio war schon in der achten Klasse. Auf die nächste Klassenstufe freuten sich alle Kinder schon sehr. "Aber nun geht’s weiter beim Zauberkristall", sagte der Vater. Er erzählte ihnen, dass er damals mit drei Mädchen und drei Jungs in einer Gruppe war. Es war sozusagen ein Wettbewerb. Wer den Kristall zuerst gefunden hatte, bekam einen sehr besonderen Preis. Die anderen Kinder bekamen natürlich auch einen, weil sie fleißig mitgemacht hatten. Aber nicht so einen besonderen Preis. Jetzt war es bei den Kindern ähnlich. Auch hier wurden die Kinder in Gruppen eingeteilt. Es waren immer sechs Kinder, aber dort durfte man erst in der vierten Klasse teilnehmen. Also durfte Mike leider noch nicht teilnehmen. Die zwei anderen Kinder Lio und Lia durften schon mitmachen und freuten sich schon riesig. Zwei Tage später war es soweit. Das Tolle war, dass Lio und Lia zusammen in einer Gruppe waren. Lia war auch mit ihrer besten Freundin Malina in einer Gruppe und Lio war mit seinem besten Freund Lars in einer Gruppe. Sie hatten sich auf die anderen Kinder schon sehr gefreut. Es waren noch zwei andere Kinder in der Gruppe, welche auch teilnahmen. Nicht alle Kinder mussten teilnehmen, aber Lia und Lio wollten unbedingt dabei sein. Sie hatten sich in der gleichen Gruppe angemeldet. Sie waren in der Gruppe "Tierisch". "Das passt auch sehr gut", meinte der Vater. Ein paar Tage übten sie im Sportunterricht der Hexenschule. Das machte den Kindern riesige Freude. Sie erzählten auch, dass in die Schule eine Reporterin mit einem roten Motorroller kam. Die Reporterin stellte Fragen an die Kinder, aber auch die Kinder konnten Fragen stellen. Die Reporterin fragte z.B., ob die Kinder schon gut mit den Übungen klarkommen und was für Übungen sie machen. Und die Kinder fragten z.B., ob sie den Zauberkristall auch schon einmal gesehen hätte, ob sie als Kind schon einmal an einem Wettbewerb mitgemacht hätte und wie ihre Gruppe damals hieß. Die Reporterin wollte am Wettbewerb persönlich dabei sein und darüber in der Zeitung berichten. In der Hexenwelt gab es auch eine Tageszeitung. Diese wurde auch von montags bis samstags geliefert. Allerdings nicht von einem Postboten, sondern von einer Eule. Die Eule namens Euletta trug ein strahlend weißes Fell und hatte einen gelborangenen Schnabel. Als Belohnung für das Zeitung Austeilen im ganzen Dorf bekam Euletta immer etwas Brot oder einen Klecks Marmelade zum Frühstück. Sie freute sich immer sehr darüber und musste dann auch schnell wieder weiter. Die Kinder durften sie jeden Tag streicheln. Am nächsten Tag stand in der Zeitung, dass am darauffolgenden Tag der Wettbewerb beginnen würde und dass alle pünktlich um 10.30 Uhr da sein sollten. Die Kinder sollten morgens um 10.00 Uhr kommen, damit sie noch eine Runde üben konnten. Nachdem Lia die Zeitung gelesen hatte, flog sie mit Lio zusammen in die Schule. Dort angekommen, freute sich Lia riesig, aber irgendwie war sie auch sehr aufgeregt. Frau Blume , ihre Lehrerin, erwartete die beiden bereits mit ihrem wunderschönen Blumenbesen und sagte: "Hallo Lia und Lio, seid ihr aufgeregt wegen morgen? Wir werden das schon schaffen, unser Team wird hoffentlich gewinnen! Wir trainieren ja Tag und Nacht!", lachte sie. Die Kinder mussten auch lachen und antworteten: "Ja wir sind aufgeregt!". Die Schulkinder rannten in ihre Klassenzimmer. Für die Olympiade oder besser gesagt für den Wettbewerb, gingen die Kinder nach der Schule nach Hause und aßen etwas. Mike erzählte auch, dass bei ihnen die Schule heute sehr spannend gewesen war. Sie lernten Hexen und er konnte schon fast alle Hexenbuchstaben schreiben und lesen. Mit seinem Zauberstab gelangen ihm ziemlich viele Zaubersprüche aus dem großen Hexenbuch. Natürlich lernten sie auch Hexensprüche. "Seid ihr denn auch aufgeregt? Ich drücke euch jedenfalls die Daumen und hoffe, dass ihr gewinnt. Ihr habt nämlich so hart trainiert!" Sagte ihr Vater am Abend. Am Morgen wachten sie auf und sie waren so aufgeregt, dass sie Schmetterlinge im Bauch spürten! Sie gingen gleich die Treppe hinunter, putzten die Zähne und aßen etwas. Papa sagte: "Viel Spaß, wir kommen auch gleich zum Wettbewerb und sehen euch zu." Die drei Kinder liefen zur Schule, besser gesagt sie flogen zur Schule mit ihren Hexenbesen zum Wettbewerb. Die Lehrerin rief: "Schnell in die Turnhalle, zieht euch um, wir trainieren noch eine halbe Stunde, bis die Eltern da sind. Wir gehen noch einmal den Wettbewerb durch!" Sie sagte noch einmal zu allen: "Wenn ihr die Bälle durch den Kopf des Werwolfs schießt, müsst ihr euch gut konzentrieren, wie Wir es beim Basketball geübt haben!" Die Kinder mussten zuallererst drei verschieden farbige Bälle durch ein Maul von einem Werwolf werfen. Es war wie Basketball, nur alleine. Wenn es jede Mannschaft geschafft hatte, durften sie zur nächsten Station. Bei der nächsten Station mussten sie durch den Schlamm sausen. Wer dort schnell war, durfte weiter. Natürlich die anderen auch, aber sie mussten sich dann kräftig beeilen. Danach musste man auf einen imitierten Elefantenrüssel fünf Ringe werfen. Wer damit fertig war, durfte weitergehen. Nun mussten die Schüler zehn Perlen aus dem Wasser fischen. Sie durften dazu nur ein Schilfblatt verwenden, aber es mussten zehn Kugeln sein und diese Kugeln waren ziemlich glitschig! Dann ging"s zur nächsten Station. Es war die Schuhstation. Dort musste man in einen Schuh hineingreifen. Wenn er zugebissen hatte, war es der falsche Schuh und sie hatten nur noch zwei Versuche, den richtigen Schuh von vier Schuhen herauszufinden. Nachdem sie diese Station geschafft hatten, musste der letzte Spieler der Mannschaft den Libellen-See und den Hexentümpel durchtauchen, bis er den strahlend bunten Zauberkristall gefunden hatte. Wer den Kristall zuerst gefunden hatte, musste so schnell flitzen, wie es möglich war, auftauchen und den anderen Kindern den Kristall geben, die ihn auf den vorgesehenen Platz stellen sollten. Dort begann er dann zu leuchten und ein blauer Edelstein trat hervor. Nun galt es den blauen Edelstein durch den WERWOLFWALD zu bringen, ohne dass der Werwolf sie bemerkte. Danach mussten sie mit dem blauen Edelstein die Steinfelsenmauer hochklettern und ihn an der vorgesehenen Stelle ablegen, so begann er zu leuchten. Der ganze Wald begann zu leuchten! Als sie alles durchgesprochen hatten, konnten sie endlich beginnen. Sie standen schon am Start. "Auf die Plätze fertig los!", hieß es und ein lauter Knall war zu hören. Dann sausten alle los. Die Mannschaft "Rot" war ziemlich flink, dicht gefolgt von Mannschaft "Tierisch". "Alles klappte richtig gut. Dann kamen sie zum Hexentümpel. Beim Abtauchen war die Mannschaft "Tierisch" immer noch die Beste. Sie tauchten und tauchten. Lio war der schnellste Taucher. Es war so dunkel dort unten, er konnte fast nichts sehen. Da schwamm ihm auch noch irgendein Tier ins Gesicht. Es war so gruselig. Im entscheidenden Moment fand er einen Kristall, nahm ihn, tauchte auf und stellte ihn auf die Schablone. Rico aus Mannschaft "Rot" hatte ebenfalls einen entdeckt. Er griff ihn und stellte ihn, so schnell es ging, auf den Platz. Auf einmal kam aus beiden Steinen ein Edelstein! Lio packte diesen und rannte los. Im Werwolfwald angekommen, stellte er ihn ab und der Edelstein leuchtete. Lio machte einen halben Salto vor Freude. Die Mannschaft kam zu ihm rüber und rief begeistert: "Das hast du gut gemacht! Wirklich! Wir haben gewonnen, Lio!" Es ging den Kindern eigentlich nur um den Spaß. Sie freuten sich natürlich trotzdem darüber, dass sie mitmachen durften und gewonnen hatten. Nach einem leckeren Essen fand die Siegerehrung statt. Die Kinder bekamen eine farbige Medaille, die aussah wie der Zauberkristall. Wenn man ihn in die Sonne hielt, fing er genauso heftig an zu strahlen wie der Zauberkristall. Ein Foto von ihrer Mannschaft wurde gemacht. Jeder bekam ein "Sausen-Abzeichen" der Hexenschule. Es war etwas ganz Besonderes. Es war ein "Sausen-Mädchen" oder ein "Sausen-Junge" auf einem Hexenbesen auf den Abzeichen zu sehen. Das goldene Abzeichen war für die Schnellsten aus der Schule. Die sechs Kinder der Mannschaft "Tierisch" erhielten dieses Abzeichen und freuten sich riesig! Jeder bekam noch ein tolles Tier, kein Kuscheltier, sondern ein richtig echtes Tier. Die Tiere konnten mit ihnen sprechen. Lia bekam einen Leoparden und Lio eine Schlange. Alle anderen Kinder, die mitgemacht hatten, bekamen auch Tiere, eine Urkunde und einen riesigen Lolli. Als alle nachmittags zu Hause waren, erzählten Lio und Lia, wie aufgeregt sie gewesen waren und welche Abenteuer sie beim Wettbewerb erlebt hatten. Sie fanden es so toll, dass sie überhaupt mitmachen konnten. Die Eltern sagten ihnen auch, dass sie das klasse gemacht hätten. Sie alle waren so stolz auf die zwei. In ein paar Jahren werden die anderen vier Geschwister dran sein und dann können sie genauso ein Sause-Abzeichen bekommen wie Lio und Lia.
Danach gingen die Kinder in Lias Kinderzimmer und spielten mit den Tieren, die die beiden bekommen hatten. Sie waren jetzt ihre Beschützer und Begleiter. Sie freuten sich so sehr über ihre magischen Tiere.

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