Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2014

Der kleine Piepmatz

Von Philipp Stöhr, Klasse 4, Alemannenschule, Schallstadt Mengen  

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Es war ein Sonntag im Frühling. Der Redakteur Nino Neugierig hatte frei. Er beschloss, diesen wunderschönen Tag draussen zu verbringen, also begann er seinen Picknickkorb zu richten. Er packte sich viele Leckereien wie belegte Brote, Kekse, Gurke, Äpfel, Karotten, Birnen und eine je Flasche Orangensaft und Sprudel. Außerdem noch eine Tüte Gummibärchen und seine Kamera, ohne die er nie das Haus verließ. Dann zog er sich seine Wanderschuhe an und wanderte zu seinem Lieblingspicknickbaum am Fluss.

Schon von weitem konnte man die prächtigen Blüten des Kirschbaumes sehen. Nino freute sich schon darauf, sich unter diesen Baum zu legen und dem Gebrumm der Bienen zu lauschen. Als er seine Decke ausgebreitet hat, dachte er: "Mist, ich habe mein Buch vergessen. Na ja was soll´s. Dann schaue ich eben einfach den Bienen beim Pollensammeln zu." So lag er nun eine ganze Weile und genoss sein Vesper und die Sonne. Auf einmal hörte er von oben wildes Gepiepse. Er suchte mit seinen Augen den Baum ab und entdeckte schließlich gut versteckt von vielen Blüten ein Vogelnest im Baum.

Da kam auch schon die Vogelmutter mit einem Wurm angeflogen. Es war ein Rotkehlchen. Die Mutter fütterte ihre piepsenden Kinder, doch anstatt gleich wieder wegzufliegen um Nachschub zu holen, hüpfte sie nervös auf den Zweigen des Kirschbaums herum. Sie piepte und piepte und wurde immer ungeduldiger. Während Nino sie beobachtete, hörte er ein Piepsen aus seinem Picknickkorb. "Was kann das wohl sein?", fragte er sich. Leise näherte er sich dem Korb und schaute vorsichtig hinein. "Na so was", rief er "was machst du denn da?" Aus seiner Kekspackung schaute ihn ganz verdutzt ein kleines Rotkehlchen an. Die Vogelmutter setzte sich auf den Zweig über dem Korb und beobachtete ganz genau, was unten passierte. "Warum fliegst du nicht einfach zu deinen Geschwistern zurück, Kleiner?" fragte Nino. Unbeholfen flattert der Kleine mit den Flügeln und Nino begriff, dass der Vogel noch gar nicht fliegen konnte.

Er musste aus dem Nest gepurzelt und genau in seinen Korb gefallen sein. Nino nahm die Kekstüte mit dem Vogel darin und streckte sie zum Nest hin. Aufgeregt hüpfte der Kleine zurück, auch die Vogelmutter kam jetzt wieder zum Nest. Dann schaute Nino nach, wie viele Kekse noch in der Tüte waren. Der kleine Piepmatz hatte ihm nur noch ein paar Krümelchen übrig gelassen. Also nahm er die Tüte und schüttete die Überreste vorsichtig ins Vogelnest. Familie Rotkehlchen war begeistert und machte sich sofort über die Krümel her und zwitscherte Nino ein fröhliches Liedchen als Dankeschön. Nino packte schnell seine Kamera aus und filmte das Treiben im Vogelnest noch eine Weile. Leider hatte er den besten Teil des Nachmittages nicht auf seiner Kamera, aber das wollte er gleich aufschreiben, wenn er wieder zu Hause war.

So hatte er auf seinem Heimweg viele gute Ideen für eine neue Zeitungsgeschichte.

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