Zeitung in der Schule

Der Mann, der die Welt vor dem Dritten Weltkrieg rettete

Eigentlich wollte Zisch-Reporter Mateo Antunovic nur eine Buchbesprechung schreiben, entstanden ist aber ein Text über die Hoffnung auf Frieden und einen Retter wie Stanislaw Petrow.  

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Stanislaw Petrow, ehemaliger Ingenieur...mperoper mit dem Dresden-Preis geehrt.  | Foto: Oliver Killig
Stanislaw Petrow, ehemaliger Ingenieur im Dienst der Sowjetarmee, sitzt 2013 in einem Hotel in Dresden. Der frühere russische Oberstleutnant verhinderte am 25. September 1983 möglicherweise einen Atomkrieg der Supermächte und wurde deswegen in der Semperoper mit dem Dresden-Preis geehrt. Foto: Oliver Killig
Zisch-Reporter Mateo Antunovic aus der Klasse 4 der Karlschule in Freiburg hat sich mit dem Buch "Stories for Boys who dare to be different. Vom Mut, anders zu sein" beschäftigt und seine Gedanken dazu aufgeschrieben.

Ich las über diesen Mann in einem Buch. Ich hoffe, dass auch jetzt ein Russe den Krieg in der Ukraine verhindert. Im Jahr 1983 herrschte der Kalte Krieg zwischen der USA und der Sowjetunion (heutiges Russland). Beide waren bis an die Zähne mit Atombomben bewaffnet. Zu dieser Zeit lebte ein Mann namens Stanislaw Petrow. Er arbeitete in der sowjetischen Frühwarnzentrale. Die Mitarbeiter der Frühwarnzentrale waren dafür verantwortlich, eine Warnung ans Militär zu senden, falls ein Atomangriff drohte. Dort war er Oberstleutnant der sowjetischen Luftverteidigungsstreitkräfte.
Ben Brooks: Stories for boys who dare to be different. Vom Mut anders zu sein. Illustrationen Quinton Winter. Übersetzt von Ulrich Thiele, Anja Seelow, Bea Reiter, Heinrich Koop, Franca Fritz. Loewe Verlag, Bindlach 2018. 208 S., 19,95 Euro, ab 5 Jahren.

Plötzlich meldete der Computer einen US-amerikanischen Atombombenangriff. Nichts deutete auf einen Fehlalarm hin. Man wollte sofort zurück feuern. Doch Stanislaw Petrow traute dem Computer nicht, da die Angaben für ihn nicht realistisch waren. Er stufte es als Fehlalarm ein. Man glaubte ihm und feuerte keine Atombombe. Zwanzig Minuten wartete er, dabei stand das Leben von ihm und vieler Mensch in der Sowjetunion auf dem Spiel. Doch Stanislaw Petrow sollte Recht behalten und es kam keine Atombombe!

Damit hatte er den dritten Weltkrieg und einen Atomkrieg verhindert. Das rettete Millionen Menschenleben, vielleicht sogar deine Oma und deinen Opa? Denn die Geschichte ist wahr. Doch die Sowjetunion hielt dies geheim, denn jemand, der der sowjetischen Technik nicht vertraute, war nicht gerade ein guter Held für die Sowjetunion. Weil er quasi nur zeigte, wie schlecht die sowjetische Technik war, und dass er ihr nicht vertraute. Erst als die Sowjetunion 1991 zerfiel, wurde seine Heldentat bekannt. Aus Dank schickten manche Leute ihm Geschenke. Darunter eine Engländerin, die ihm ein halbes Pfund Kaffee schenkte.
Weitere Texte der Zisch-Nachwuchs-Reporterinnen und -Reporter findest du hier.
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