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Der Sandstein des Anstoßes

Robert Bergmann
  • Sa, 12. Juli 2014
    Steinen

Die Petrusgemeinde will, dass der Sandsteinquader am Kriegerehrenmal entfernt wird – und erntet dafür Unverständnis.

Umstritten: Der Sandsteinquader beim K...nde allzu viel unheilvollen Zeitgeist.  | Foto: Robert Bergmann
Umstritten: Der Sandsteinquader beim Kriegerehrenmal an der Petruskirche verströmt aus Sicht der Kirchengemeinde allzu viel unheilvollen Zeitgeist. Foto: Robert Bergmann
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STEINEN. In einem offenen Brief mahnt die Petrusgemeinde an, dass der Sandsteinquader beim 1936 von den Nationalsozialisten umgestalteten Kriegerehrenmal direkt neben der Kirche entfernt wird. Der Quader mit der Inschrift "Den Kämpfern für Deutschland" symbolisiere die menschenverachtende Ideologie der Nazis. Seit Lokalhistoriker Hansjörg Noe in Erinnerung gerufen hat, dass in dem Quader zur Einweihung unter anderem Hitlers Machwerk "Mein Kampf" versenkt wurde, verbiete es sich für eine christliche Gemeinde, dort weiterhin Feierlichkeiten zum Volkstrauertag abzuhalten. Die Reaktionen auf den Vorstoß sind nicht nur positiv.

Das Denkmal von außen: Es regnet in Strömen an diesem frühen Vormittag in der Kirchstraße. Der Himmel ist grau und wolkenverhangen, die eisernen Eichenlaubblätter auf dem zentralen Sandsteinquader beim Steinener Kriegerehrenmal glänzen feucht. Feucht ist auch die den angewitterten Block in ganzer Länge zierende Inschrift "Den Kämpfern für Deutschland". Feines grünes Moos umrahmt die eckigen Buchstaben, Rost nagt auch am Eichenkranz. Im Hintergrund ...

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