Zischup-Analyse

Der SC Freiburg in der Krise

Letzte Saison hatte sich der SC Freiburg mit sensationellen Leistungen für den Europapokal qualifiziert, diese Saison folgte dort ein frühzeitiges Aus, ein enttäuschendes Ausscheiden im Pokal und die drohende Abstiegsangst in der Liga. Eine Analyse von Zischup-Reporter Tobias Lickert.  

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Felix Klaus (links) und Karim Guede ju...-Sieg gibt Hoffnung im Abstiegskampf.   | Foto: DPA
Felix Klaus (links) und Karim Guede jubeln über Klaus’ Treffer zum 3:1 gegen Frankfurt am Sonntag. Der 4:1-Sieg gibt Hoffnung im Abstiegskampf. Foto: DPA
Der SC Freiburg war letztes Jahr die Überraschungsmannschaft der Bundesliga. Dafür gab es zwei Gründe: den neuen Trainer Christian Streich, der vor zwei Jahren die Mannschaft noch vor dem Abstieg gerettet hatte, und die Mannschaft selbst. Diese zeigte vor allem durch die stabile Abwehr und den zielstrebigen und spielerisch guten Angriff gute Ergebnisse.

Max Kruse, Daniel Caligiuri, Jan Rosenthal und Jonathan Schmid sorgten letztes Jahr für die Tore. Vor allem Max Kruse war ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft. Er nahm oft die Gegner im Alleingang auseinander. Durch seine klugen und schnellen Pässe und seine oft erfolgreichen Abschlüsse war er der beste Vorbereiter und einer der besten Torschützen des SC Freiburg.

In der Abwehr war vor allem der junge Matthias Ginter der Leistungsträger. Die Abwehr stand sicher und war gut organisiert. Nicht nur deswegen hatte der SC Freiburg lange Zeit die zweitbeste Abwehr der Liga. Durch die überragende Leistung des ganzen Teams gelang es dem SC Freiburg, sich für den Europapokal zu qualifizieren. Am letzten Spieltag bot sich sogar die Chance, die Qualifikation für die Champions League zu erreichen. Im Entscheidungsspiel gegen Schalke verloren sie dann aber mit 1:2.
Nach dieser erfolgreichen Saison gab es aber viele Abgänge, vor allem die Offensive war stark betroffen. Johannes Flum, Cédrik Makiadi, Daniel Caligiuri und Max Kruse, der zwischenzeitlich sogar in der Nationalmannschaft spielte, waren die schmerzhaften Abgänge. Trotz der Neuverpflichtungen der beiden tschechischen Nationalspieler Vladimir Darida und Vaclav Pilar, des Schweizer Nationalstürmers Admir Mehmedi und Felix Klaus, dem jungen Talent aus der U20-Nationalmannschaft, kamen die Südbadener nicht in die alte Form. Im Spiel von Freiburg fehlte nun die Sicherheit. Durch viele individuelle Fehler machte es sich der SC Freiburg selbst schwer. Auch das Glück war nicht auf der Seite der Freiburger. Im Europapokal flogen sie wegen eines einzigen Tors im Torverhältnis heraus. Im Pokal schieden sie in einem guten Spiel unglücklich gegen Bayer Leverkusen ebenfalls aus.

Trotz der prekären Situation gibt es jedoch Zeichen der Hoffnung auf den Klassenerhalt. Überzeugte der SC Freiburg doch zuletzt durch eine stabile Abwehrleistung und ein kontrolliertes Aufbauspiel, das auch zu mehr Sicherheit im Passspiel führte. Zwar fehlt es noch an der Torgefährlichkeit und dem letzten entscheidenden Pass, aber wenn die Mannschaft mit Akribie und Fleiß den eingeschlagenen Weg fortsetzt, wird sicherlich auch das Quäntchen Glück zum Torerfolg kommen.

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