Der schönste Sport der Welt
Zisch-Reporterin Klara Sielaff erklärt, warum Reiten längst nicht so einfach ist, wie manche denken.
Klara Sielaff, Klasse 4b, Schneeburgschule (Freiburg)
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Viele Jungen denken, Reiten ist Mädchenkram – aber jeder kann reiten lernen. Manche meinen auch: Das ist total einfach, man hockt sich auf das Pferd und dann läuft das. Aber ist das wirklich so?
Was es nochmal einfacher macht ist, dass man von der Reitlehrerin oder dem Reitlehrer gesagt kriegt, wo man hin reiten soll. Alles, was der Reiter tun muss, ist gemütlich sitzen bleiben. So denken viele, die das Reiten noch nie ernsthaft ausprobiert haben.
Aber Reiten ist mit mehr Arbeit verbunden, als man auf den ersten Blick annehmen könnte. Der Stall muss ausgemistet werden, das Pferd geputzt und gesattelt. Außerdem erfordert das Reiten höchste Konzentration, da man jederzeit in der Lage sein muss, die Anweisungen des Reitlehrers umzusetzen. Dazu muss der Reiter erst lernen, stabil und aufrecht zu sitzen, er muss die Bewegungen des Pferdes mit seinem Körper abfedern. Dabei müssen alle Muskeln im Körper zusammenarbeiten, sonst sitzt der Reiter auf dem Pferd wie ein nasser Sack.
Nur wer gelernt hat, unabhängig und ausbalanciert zu sitzen, ist in der Lage, dem Pferd im richtigen Moment, in der richtigen Stärke, die richtigen Hilfen zu geben, ohne ihm wehzutun. Diese Hilfen sind zum Beispiel Schenkeldruck, Gewichtsverlagerung und sanfte Zügelhilfen, ohne zu zerren und zu ziehen.
Für mich als Reiterin ist Reiten ein unglaublich schöner, aber auch anstrengender Sport. Auf jeden Fall aber ein richtiger Sport. Da das Pferd dabei mein Partner ist, bin ich auch von seinen Launen abhängig. Das macht es manchmal lustig, spannend oder schwierig. Auch wenn ich nicht selber renne, ist Reiten für mich Sport. Der schönste Sport der Welt.
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