Handball
Der TuS Schutterwald erlebt ein Debakel im Kellerduell
Der TuS Schutterwald erlebt ein Debakel im Kellerduell bei der HSG Ettlingen. Auch der TuS Altenheim verliert, während der HTV Meißenheim sich den Sieg am Freitag hart erarbeiten muss.
So, 14. Dez 2025, 19:00 Uhr
Oberliga
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Ein unerklärliches Debakel erlebte der TuS Schutterwald beim Mitabstiegskandidaten HSG Ettlingen. 21:34 (10:13) stand es nach 60 Minuten. "Mit so einer Leistung werden wir in dieser Liga definitiv keine Spiele gewinnen", sagte Interimstrainer Julian Seigel am Sonntag betrübt. Dabei war sein Ensemble zunächst recht gut in die Partie gestartet, in der zwölften Minute erzielte Adrian Volk das 8:4. Was dann passierte, wird Seigel so schnell nicht verstehen. "Wir verwerfen drei, vier Bälle und nehmen uns völlig aus dem Spiel", schildert der 27-Jährige. Der Ausgleich gelang den Mittelbadenern nach 20 Minuten, auch zur Halbzeit war noch nichts verloren. Doch es folgte ein komplettes Systemversagen. "Das war eine fast schon blamable Leistung in der zweiten Hälfte", analysierte Seigel schonungslos. "Wir nehmen uns Würfe, die wir uns so niemals nehmen dürfen."
Der Gegner dankte, zog in kürzester Zeit davon. Den Schutterwäldern gelangen in den letzten 16 Minuten der Partie noch drei Treffer, der HSG gelangen deren elf. Damit rutschen die Schutterwälder auf den vorletzten Platz ab, stehen punktgleich mit Schlusslicht TSV Altensteig auf Rang 13. Verloren ist damit in der engen Tabellenkonstellation noch lange nichts, die HSG Konstanz rangiert mit nur vier Punkten mehr auf Platz sechs. Seigel sagt: "Wir müssen schauen, dass wir die Winterpause nutzen, um an den Baustellen zu arbeiten."
Auch der TuS Altenheim musste in eigener Halle eine 30:32 (13:17)-Niederlage gegen die SG Heidelsheim/Helmsheim hinnehmen. In einer über weite Strecken ausgeglichenen Partie waren es zwei Schwächephasen der Altenheimer, jeweils gegen Ende der beiden Halbzeiten, die einen Punktgewinn letztlich verhinderten. Nach 22 Minuten stand es 11:12, dann konnten sich die Bruchsaler einen Vier-Tore-Vorsprung zur Pause herausspielen. Konzentriert kamen die Altenheimer dann aus der Kabine und glichen schnell zum 19:19 aus, Oliver Gieringer gelang in der 40. Minute sogar die erste Führung, der Heimsieg erschien nun greifbar. Doch wieder riss der Faden, fünf Minuten vor dem Ende waren es beim 25:29 erneut vier Tore Rückstand. Wieder antworteten die Altenheimer schnell, verkürzten auf 28:29, da waren noch zweieinhalb Minuten zu spielen. Doch am Ende hatten die Gäste das Glück der Tüchtigen.
Siegreich hingegen war der HTV Meißenheim beim 38:33 (18:17) beim SV Leonberg/Eltingen. "Aber es war ein hartes Stück Arbeit", sagte ein erleichterter Trainer Christoph Baumann am Sonntag. Die lange Fahrt zum Auswärtsspiel am Freitagabend war schon nicht jedermanns Geschmack im Kreis des HTV. "Wir sind nicht so gut reingekommen wie in den vergangenen Wochen", sagte Baumann. Denn man traf auf einen sehr disziplinierten Gegner, der aufs Tempo drückte, aber kaum Fehler machte und so den Meißenheimer keine Gelegenheiten auf die erste oder zweite Welle gab. Allerdings ließen sich die Ortenauer nicht abschütteln und so ging es mit einer knappen 18:17-Gästeführung zum Pausentee.
Alexander Velz sah nach 40 Minuten die Rote Karte
Durchgang zwei verlief zunächst ähnlich, die Leonberger erarbeiteten sich einen 22:19-Vorsprung, während sich der HTV in Einzelaktionen verhedderte. Die Rote Karte gegen Regisseur Alexander Velz bei 21:23 nach 40 Minuten nach einem Griff in den Wurfarm des Gegenspielers verbesserte die HTV-Chancen auch nicht wirklich. Es folgte eine Trotzreaktion, man raufte sich zusammen und verteidigte in der Schlussphase wieder konzentriert und kompakt. Nun zahlte sich auch die breitere Bank der Gäste aus, denn bei den Schwaben gingen langsam die Kräfte flöten, zumal sie für jeden Treffer hart arbeiten mussten. So konnte der HTV am Ende auf fünf Tore wegziehen. "Vielleicht, ein, zwei Tore zu hoch", befand Baumann. "Aber es war ein starker Abschluss gegen widrige Umstände."