Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2021 I

Der verschwundene Geburtstagskuchen

Von Malik Saidani, Klasse 4, Alemannenschule, Mengen  

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Tim, Tom und Timo sind richtig gute Freunde. Sie leben in der gleichen Straße, sind in der gleichen Klasse, spielen Fußball in der gleichen Mannschaft und sind gerne Detektive. An einem schönen Sommertag gehen die drei Freunde ins Eiscafé Roma, denn Tom hat heute Geburtstag und lädt seine Freunde auf ein leckeres Erdbeereis mit Sahne ein. Danach machen sie sich auf den Heimweg. An der letzten Kreuzung halten sie an. Die letzten hundert Meter zu ihren Wohnhäusern sprinten sie immer und schauen, wer der Schnellste ist. Tim zählt herunter: "3, 2, 1 und los!" Alle drei rennen, so schnell sie können, los und fast zeitgleich erreichen sie Toms Haus. Toms Mutter wartet dort schon auf sie und fragt: "Wollt ihr ein Glas kalten Früchtetee? Ich bring ihn euch raus." "Danke!", antworten die Jungs.

"Ahh! Das kann doch nicht wahr sein!", hören die Jungs dann die Mutter aus der Küche rufen. "Der Geburtstagskuchen ist weg! Papa und ich haben doch schon den Geburtstagstisch im Garten gedeckt und jetzt ist der Kuchen nicht mehr da! Nur der Tortenteller steht noch. Das kann doch nicht wahr sein! Wer hat den Kuchen mitgenommen?", rätselt Mama. "Vielleicht könnt ihr Drei T’s diesen Fall lösen?", schlägt sie vor. "Na klar! Solche geheimnisvollen Rätsel lösen wir am liebsten!", antworten die Jungs. "Lasst uns Spuren suchen! Den Tortenteller nehmen wir mit ins Baumhaus, um ihn zu untersuchen", schlägt Timo vor.

Die Jungs untersuchen also den Geburtstagstisch, aber bis auf ein paar Krümel und kurze, weiße Haare ist nichts zu sehen. Also gehen sie ins Baumhaus und untersuchen den Tortenteller auf Fingerabdrücke. Leider sind da aber nur Mamas und Papas Fingerabdrücke drauf und die Jungs überlegen weiter. "Sind die weißen Haare vielleicht von deinem Opa?", fragt Tim. Tom antwortet: "Ja, mein Opa hat weiße Haare, aber er isst nicht so gerne Kuchen und wird mir doch nicht meinen Geburtstagskuchen stibitzen." Und da hören sie schon aus der Ferne Tom’s Mutter rufen: "Tom, komm bitte zum Abendessen!" " Ich muss los, Leute. Wir treffen uns morgen. Wenigstens mein Geburtstagsabendessen will ich nicht verpassen. Wir treffen uns morgen um neun Uhr an der Eisdiele und überlegen dann weiter, okay?", sagt Tom. "Geht klar!", antworten die anderen beiden.

Tom verbringt trotzdem noch einen schönen Geburtstagsabend. Der verschwundene Kuchen ist fast vergessen.

Am nächsten Morgen fragt Tom seinen Papa: "Kannst du mich mit dem Auto zur Eisdiele mitnehmen?" "Leider nein, Tom, ich muss heute in die Druckerei und fahre in die andere Richtung", erwidert er. "Dann fahre ich halt mit dem Fahrrad", entgegnet Tom. Auf dem Weg zur Eisdiele fährt er an der Weide von Bauer Weiß vorbei und sieht die weiße Ziegenfamilie. Da hat er plötzlich eine Idee und radelt zum Treffpunkt. Dort angekommen sagt er zu Tim und Timo: "Jungs, ich glaube, ich weiß, wer meinen Geburtstagskuchen stibitzt hat. Kommt mal mit!"

Zusammen fahren sie wieder zurück zur Weide. Dort treffen sie auch Bauer Weiß. "Hallo Jungs. Wollt ihr euch die Ziegen anschauen? Das könnt ihr gerne machen. Aber gebt ihnen nichts zu fressen. Das von gestern reicht noch", berichtet der Bauer. "Was ist denn gestern passiert?", fragt Tim. "Schau dir doch das Maul des Zickleins an. Man sieht noch die Schokoladenreste. Gestern sind sie mir ausgebüchst und kamen erst am späten Abend, dafür aber voller Schokoflecken wieder", erklärt er den Jungs. "Na, dann ist das Rätsel um meinen verschwundenen Geburtstagskuchen gelöst! Die Ziegenfamilie hat ihn einfach verputzt!", schlussfolgert Tom. "Ja, so machen auch die weißen Haare im Garten Sinn! Dass wir da nicht früher drauf gekommen sind", meint Timo. Alle lachen und sind froh, dass nun das Rätsel gelöst ist.

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