Viele Städte tun sich schwer, bestehende Viertel nachzuverdichten. In der Platensiedlung entstehen 700 Wohnungen – durch Aufstockung. Sie könnte als Vorbild für Nachverdichtung auch in Freiburg dienen.
In der sogenannten Platensiedlung in Frankfurt am Main bleibt in diesen Tagen kein Stein auf dem anderen. Überall sind Bohrmaschinen und Hämmer zu hören, Fertigteile schweben durch die Luft, Schutthaufen stapeln sich am Straßenrand. Das Viertel, das in den 1950er-Jahren für Angehörige der amerikanischen Streitkräfte errichtet wurde, durchlebt derzeit den größten Umbau seiner Geschichte. Fast 700 neue Wohnungen entstehen in der Platensiedlung – Wohnraum, der in der wachsenden Metropole dringend benötigt wird.
Was nach einem normalen Bauvorhaben klingt, zeichnet sich gleich durch mehrere Besonderheiten aus. So wird knapp die Hälfte der neuen Wohnungen auf bestehende Häuser aufgestockt. Dafür kommen die Schrägdächer der dreigeschossigen Wohnblöcke weg und werden durch zwei neue Etagen ersetzt. Damit die Statik mitspielt, bestehen die ...