Delegation
Schiitische Geistlichen aus Isfahan treffen den Erzbischof

Eine Delegation von sechs schiitischen Geistlichen aus Freiburgs iranischer Partnerstadt Isfahan hat erstmals diese Woche die Erzdiözese besucht. Beide Seiten bekundeten den Willen, auch künftig miteinander im Dialog zu bleiben.
Solche Klänge dürften in diesen Räumen noch nie zu hören gewesen sein: "Bismillah Rahman, Rahim" (Im Namen Gottes, des Barmherzigen, des Allerbarmers) rezitiert der Mann im schwarzen Turban aus dem Koran. Über ihm an der Decke prangen die bischöflichen Wappen der Erzdiözese Freiburg: Schlangen, Löwen, Kreuze und Schiffe, teils mit Gold verziert. "Das ist ein Vers über Jesus", erklärt Seyed Hussein Momeni. Sein schwarzer Turban weist ihn als Nachfahren des Propheten Mohammed aus. "Wenn jemand etwas Gutes tut auf der Welt, wird es gesehen. Wenn jemand etwas Schlechtes tut und sei es nur ein Nadelstich, dann gilt das auch", fasst er den Inhalt des Verses zusammen. "Meine Rezitation soll ein Geschenk an Sie sein." Erzbischof Stephan Burger lächelt ihm zu und bedankt sich. "Ich bin überwältigt", sagt er.
Schiitische Geistliche nehmen an ...
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