Irmela Mensah-Schramm im Porträt
Wie eine 70-Jährige gegen Aufkleber mit rechten Parolen kämpft

Keine reinigt gründlicher: Seit 30 Jahren entfernt Irmela Mensah-Schramm Aufkleber mit rechten Parolen aus dem Straßenraum – jetzt zeigt das Deutsche Historische Museum ihre Sammlung.
Auf die Klinge kommt es an. Scharf muss sie sein, sehr scharf. Schließlich ist diese Klinge ihre wichtigste Waffe im Kampf gegen Rechts. Sie steckt in einem Ceranfeld-Schaber, und Irmela Mensah-Schramm entfernt damit Aufkleber. Solche mit menschenverachtenden Parolen, die gegen Ausländer hetzen, gegen Juden, Moslems oder Flüchtlinge – egal woher.
Sie macht das seit fast dreißig Jahren. Es ist eine Sisyphos-Arbeit, eine, die ihr mehr Ärger als Anerkennung einträgt. Einen Mordversuch habe sie schon überlebt und zahlreiche Morddrohungen abgeheftet, erzählt sie. Dazu kommt der Stress mit der Polizei. Anzeigen, die sie wegen Sachbeschädigung bekommen hat, wenn sie rechte ...
Sie macht das seit fast dreißig Jahren. Es ist eine Sisyphos-Arbeit, eine, die ihr mehr Ärger als Anerkennung einträgt. Einen Mordversuch habe sie schon überlebt und zahlreiche Morddrohungen abgeheftet, erzählt sie. Dazu kommt der Stress mit der Polizei. Anzeigen, die sie wegen Sachbeschädigung bekommen hat, wenn sie rechte ...