Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2019 I
Die außerirdischen Pflanzenfiguren
Ester Reithmann, Klasse F10, Clara-Grunwald-Schule, Freiburg
Mi, 27. Mär 2019, 14:59 Uhr
Schreibwettbewerb
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Als ich mir ein besonders schönes Foto genau anschaue, sehe ich eine grüne Gestalt. Ich finde, sie sieht ein bisschen aus wie ein Außerirdischer. Kurz schießt mir der Gedanke durch den Kopf, dass es vielleicht wirklich ein Außerirdischer sein könnte. Aber dann denke ich gleich: "Außerirdische gibt es doch gar nicht." Auf jeden Fall beschließe ich, morgen wieder zu der Stelle zu gehen, wo ich das Foto gemacht habe.
Also schlendere ich am nächsten Tag nochmal in den Park. Gerade als ich vor den Büschen stehe, vernehme ich einen lauten Knall. Dieser Knall macht mich noch neugieriger und ich zwänge mich zwischen den Büschen hindurch. Ich schaue auf und mir fällt die Kinnlade runter: Was ich da sehe, finde ich wunderschön, denn vor mir stehen wundervolle Figuren aus Pflanzen. Um die Pflanzen herum stehen vier Leute. Da ich immer noch die Kinnlade unten habe, meint eine Frau von den Vieren: "Du kannst den Mund jetzt wieder zumachen." Ich höre auf zu starren und frage: "Habt ihr die selbst gemacht?" Die Leute nicken. Deshalb frage ich weiter: "Könnt ihr etwas zaubern?" Jetzt lachen die Leute und werden gesprächiger. Sie meinen: "Nein, wir haben große Scheren, mit denen wir die Pflanzen zurecht schneiden, wir sind Gärtner."
Als ich noch etwas näher an die Figuren rangehe, fällt mir auf, dass sie tatsächlich ein wenig wie Außerirdische aussehen. Aber um alles aufzuklären, frage ich noch: "Was war das für ein Knall eben?" Einer der Gärtner zieht eine Fernbedienung aus seiner Hosentasche und erklärt: "Das ist so eine Art Alarmanlage, um Leute davon abzuschrecken, hier durch zu kommen." Ich wundere mich: "Aber warum wollt ihr nicht, dass jemand hierher kommt?" Die Antwort lautet: "Hier ist eigentlich eine Ausstellung und man muss Eintritt zahlen. Wenn die Besucher einfach durch die Büsche kommen, zahlen sie ja kein Geld." Das finde ich logisch und gehe nach Hause, wo ich die ganze Geschichte meinen Eltern erzähle. Sie staunen sehr.
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