Blick ins Elsass
Die Bio-Welle im Elsass ist wieder abgeebbt

Die Corona-Pandemie hat Bio-Produkten im Elsass einen regelrechten Boom beschert, inzwischen ist die Euphorie aber wieder vorbei.
Der Boom ist vorbei
20, 30, gar 40 Prozent mehr Umsatz haben einige Bio-Bauern im Elsass während der ersten Corona-Welle und den langen Wochen des harten Lockdowns gemacht. Die Menschen standen Schlange in ihren Höfen – Bio-Nahrungsmittel aus der Region waren der Renner und verhießen der Branche eine goldene Zukunft. Die Schulen waren geschlossen, Homeoffice verpflichtend, die ganze Familie war zu Hause und fand auf einmal Zeit, Mahlzeiten selber zuzubereiten und zu backen. Die Euphorie für Bio-Produkte überdauerte das Ende des Lockdowns noch um einige Wochen, um dann recht schnell in sich zusammenzufallen. Außer ihren Stammkunden aus der Vor-Corona-Zeit sahen auch die Landwirte im Elsass nur wenige der neuen Gesichter aus dem Lockdown wieder, wie die elsässische Tageszeitung Dernières Nouvelles d’Alsace (DNA) berichtet. Seit Jahresbeginn haben einige von ihnen den Eindruck, dass die steigenden Energiepreise die Kauflust und -kraft zusätzlich belasten. Durch die hohe Nachfrage nach Bio-Ware hätten außerdem große Handelsketten ihre Produzenten hin zur Bioproduktion gedrängt – die neuen Produkte seien genau dann auf den Markt gekommen, als dieser bereits wieder eingebrochen war. Dass Bio-Produkte weniger gefragt sind als vor der Pandemie hat sich auch in Kehl ausgewirkt: Der große Biolanden "La vie en bio" hat Anfang ...
20, 30, gar 40 Prozent mehr Umsatz haben einige Bio-Bauern im Elsass während der ersten Corona-Welle und den langen Wochen des harten Lockdowns gemacht. Die Menschen standen Schlange in ihren Höfen – Bio-Nahrungsmittel aus der Region waren der Renner und verhießen der Branche eine goldene Zukunft. Die Schulen waren geschlossen, Homeoffice verpflichtend, die ganze Familie war zu Hause und fand auf einmal Zeit, Mahlzeiten selber zuzubereiten und zu backen. Die Euphorie für Bio-Produkte überdauerte das Ende des Lockdowns noch um einige Wochen, um dann recht schnell in sich zusammenzufallen. Außer ihren Stammkunden aus der Vor-Corona-Zeit sahen auch die Landwirte im Elsass nur wenige der neuen Gesichter aus dem Lockdown wieder, wie die elsässische Tageszeitung Dernières Nouvelles d’Alsace (DNA) berichtet. Seit Jahresbeginn haben einige von ihnen den Eindruck, dass die steigenden Energiepreise die Kauflust und -kraft zusätzlich belasten. Durch die hohe Nachfrage nach Bio-Ware hätten außerdem große Handelsketten ihre Produzenten hin zur Bioproduktion gedrängt – die neuen Produkte seien genau dann auf den Markt gekommen, als dieser bereits wieder eingebrochen war. Dass Bio-Produkte weniger gefragt sind als vor der Pandemie hat sich auch in Kehl ausgewirkt: Der große Biolanden "La vie en bio" hat Anfang ...