Sie ist viel, wenn nicht sogar ständig unterwegs. „Im Auftrag des Herrn“, wie es in leuchtender Schrift auf dem dunkelblauen Ford-Van mit Erlanger Kennzeichen steht. „20000 Kilometer zeigt der Tachostand, und ich fahre ihn erst seit Februar. Sein Vorgänger hatte 400 000 Kilometer drauf und war etwas müde geworden“, sagt Schwester Teresa Zukic mit einem sanften, einnehmenden Lächeln. Derweil ist von Müdigkeit bei der wohl bekanntesten Nonne Deutschlands nichts zu spüren. Es drängt sie auf die Bühne. Ihre Mission: Sie will über Gott sprechen.
Über Gott sprechen, über Kränkungen und wie man am besten mit ihnen umgeht – das alles tut Schwester Teresa mit viel Humor. 150 Vorträge pro Jahr sind inzwischen Standard für die 51-jährigen Ordensfrau, stets sind die Säle voll. In Rust sitzen 600 Personen dichtgedrängt in einem Saal des ...