Eine spannende Lesenacht

Die Feyel-Detektive

Eine Lesenacht kann ganz schön spannend sein. Vor allem, wenn wie von Geisterhand alle Bücher verschwunden sind. Tim, Chiara, Clara, Bianca und Isabell Lucia erzählen, wie es dazu kam.  

  • Tim Schellhammer, Chiara Devi Jost, Clara Schmidt, Bianca Schlatterer & Isabel Lucia Weber Manrique der Feyelschule Klasse 4 a

  • Fr, 21. Nov 2008, 15:46 Uhr
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Endlich kann das Lesen beginnen: Sebastian hat seine Taschenlampe angeknipst. Foto: Privat
Die Feyel-Detektive: Überfall in der Lesenacht

Ich kam direkt von einem Fußballspiel gegen Kappel. Meine Laune war auf dem Höhepunkt – wir hatten 9:3 gewonnen! Am Eingang des Klassenzimmers stand unsere Lehrerin Frau Pforte und kassierte doch tatsächlich ein Buch nach dem anderen als Eintritt. Ich zog also mein Buch aus der Tasche und drückte es ihr in die Hand. Wie sollte nun das gehen: Eine Lesenacht ohne Buch?

Nachdem wir es uns mit den Schlafsäcken gemütlich gemacht hatten und eigentlich unsere Bücher zum Schmökern brauchten, kam der Knaller: Die Bücher waren weg! Als Trost las uns Frau Pforte aus dem Buch "Emil und die Detektive" vor. Dass unsere eigenen Bücher gestohlen waren, ließ uns nun doch keine Ruhe. Plötzlich kamen ein paar Mädchen aufgeregt vom Klo zurück. Dort hing ein Briefumschlag mit einer grauen Hand! Eine Spur! Wir rannten alle hinaus, um uns das anzusehen.

Im Briefumschlag fanden wir ein Rätsel, das uns weiter leitete. So ging es kreuz und quer durch unsere Schule, die Rätsel wurden schwieriger und schwieriger. Am Ende mussten wir sogar Morsecodetexte entschlüsseln. Der letzte Hinweis schickte fast alle meine Mitschüler auf eine falsche Fährte. Während sie wieder oben in einem Klassenzimmer suchten, blieben Sebastian und ich unten im Keller. Wir wollten gerade aufgeben, da entdeckte ich hinter den Regenmänteln vor dem Klassenzimmer den Koffer: Unsere Bücher! Die Lesenacht war gerettet! Wir haben dann auch wirklich noch bis 23.30 Uhr im Licht unserer Taschenlampen spannende Geschichten gelesen. Von Tim Schellhammer

Lesenacht mit Kopfschmerzen

Bei unserer Lesenacht hatte ich leider Kopfschmerzen, deshalb ging es mir nicht so gut. Aber es hat mir trotzdem Spaß gemacht. Plötzlich waren unsere Bücher weg. Wir haben im ganzen Klassenzimmer gesucht, aber niemand hat sie gefunden. Es wurde uns ziemlich langweilig. Unsere Lehrerin hat uns "Emil und die Detektive" vorgelesen, aber wir alle kannten die Geschichte schon.

Zum Glück haben wir um 21 Uhr eine Schatzsuche gemacht. Ich habe Kopfweh gehabt und deswegen habe ich mich nicht so wie die anderen an der Schatzsuche beteiligt. Am Ende der Suche haben wir die Bücher wiedergefunden. Ich habe auch nicht mit den anderen einen Abendsnack gegessen, denn mir war ein bisschen schlecht.

Die ganze restliche Zeit haben wir gelesen, bis wir müde waren. Dann sollten wir es uns gemütlich machen und versuchen, zu schlafen. Am nächsten Morgen waren meine Kopfschmerzen wie weggeblasen. Von Chiara Devi Jost

Eine Lesenacht zum Abschied

Drei Wochen wurden wir von Herr Strassner, einem PH-Studenten, unterrichtet. Zum Abschied organisierte er mit unserer Klassenlehrerin Frau Pforte eine Lesenacht. Wir trafen uns um 19 Uhr in der Schule. Als Eintrittskarte brachte jeder von uns ein Buch mit. Herr Strassner sammelte am Eingang unsere Bücher ein.

Mit Isomatten, Schlafsäcken, Kissen und Taschenlampen richteten wir unsere Schlafplätze ein. Doch als wir mit dem Lesen beginnen wollten, waren alle unsere Bücher spurlos verschwunden. Voller Sorge, dass die noch nicht begonnene Lesenacht schon beendet war, wollten wir uns gleich auf die Suche machen. Doch Frau Pforte hatte die rettende Idee: Das Buch "Emil und die Detektive" könnte von uns gemeinsam gelesen werden.

Endlich startete unsere Lesenacht und wir lasen uns abwechselnd vor. Dann wurden wir aber doch unruhig. Wo waren unsere Bücher? Frau Pforte erlaubte uns schließlich, nach den Büchern zu suchen. Wir rannten im ganzen Schulhaus umher und fanden immer wieder Zettelchen mit einer verschlüsselten Nachricht, die uns bei der Suche halfen. Plötzlich entdeckte ein Junge aus unserer Klasse hinter den Regenmänteln an der Garderobe eine Truhe. Darin waren die Bücher versteckt. Jetzt konnten wir mit dem Lesen beginnen.

Frau Pforte hatte noch Leckeres zum Knabbern dabei. Wir krochen in unsere Schlafsäcke und knipsten unsere Taschenlampen an. Jeder durfte lesen solange er wollte. Aber nach und nach schlief einer nach dem anderen ein. Die Kirchenuhr schlug halb 12 Uhr Mitternacht als alles ruhig war. Am Morgen weckten uns die ersten Sonnenstrahlen. Die Schlafsäcke und Isomatten wurden wieder zusammengerollt und wir frühstückten gemeinsam. So macht Schule richtig Spaß! Von Clara Schmidt

Die veschwundenen Bücher

Als Eintrittskarte für die Lesenacht musste jedes Kind ein Buch mitbringen. Frau Pforte, unsere Lehrerin, wartete schon und gab uns gleich die Anweisung, unsere Nachtlager einzurichten. Nach den Vorbereitungen für die Nacht suchten wir unsere Bücher, die wir mitgebracht hatten. Doch diese waren verschwunden.

Frau Pforte holte zum Trost das Buch "Emil und die Detektive" aus ihrer Tasche. Dieses Buch lasen wir uns gegenseitig vor. Als das Buch zu Ende war, sagte unsere Lehrerin, dass wir nach Hinweisen suchen sollten, um die mitgebrachten Bücher wiederzufinden. Wir fanden viele Zettel mit Hinweisen. Die Zettel führten uns in mehrere Zimmer und auf den Schulhof. Schließlich fanden wir den Koffer mit unseren Büchern unter den Regenjacken an der Garderobe.

Jeder holte sich sein Buch, legte sich in den Schlafsack und begann zu lesen. Einer nach dem anderen ist dann eingeschlafen. Als wir am nächsten Morgen aufwachten, begannen wir sofort "Stadt, Land, Fluss" zu spielen. Anschließend gab es ein herrliches Frühstück. Wir waren alle noch etwas verschlafen. Da trafen die ersten Eltern ein, um uns abzuholen. Es war eine ganz tolle Lesenacht, die uns noch lange in Erinnerung bleiben wird. Von Bianca Schlatterer

Lesen bis halb Zwölf

Dank Herrn Strassner – ein Student – haben wir eine Lesenacht gemacht. Als Eintrittskarte brauchte man ein Buch, das man gerade las. Nachdem alle eingetroffen waren, gab es eine riesige Aufruhr: Die Bücher waren weg! Wir hatten natürlich gleich unsere Lehrerin Frau Pforte und Herrn Strassner unter Verdacht. Aber sie sagten, dass sie es nicht gewesen wären. Alle riefen: "Ja klar!" oder "Wer's glaubt wird seelig!" Deshalb nahm Frau Pforte "Emil und die Detektive" und las vor.

Alle quengelten und jammerten, weil alle ihr Buch haben wollten. Nach einer geraumen Zeit machten wir eine Büchersuche. Wir rätselten und waren wir bald am Ziel: Alle Bücher waren wieder da. Wir gingen in den Schlafraum, zogen unsere Schlafanzüge an und schnappten unser Buch. Ich las bis halb zwölf Uhr. Das weiß ich genau, weil ich die Glocken gehört habe: "Dong, dong". Hörte sich echt schaurig an. Von Isabel Lucia Weber Manrique

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