Schulalltag im Krankenhaus

Die Klinikschule gibt uns Orientierung

In der Klinikschule in Freiburg werden Jugendliche unterrichtet, die in der Kinder- und Jugendpsychiatrie behandelt werden.Eine Schülerin ist zurzeit dort, und berichtet über ihre Eindrücke.  

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So sieht sie aus,  die Klinikschule in...n Mädchen der Klinikschule gezeichnet.  | Foto: privat
So sieht sie aus, die Klinikschule in Freiburg. Das Bild hat ein Mädchen der Klinikschule gezeichnet. Foto: privat
Die Klinikschule

Mein erster Eindruck von der Klinikschule ist gut: Das Klassenzimmer ist hell, die Lehrer sind freundlich und es stehen sogar Getränke bereit. Wir Schüler arbeiten einzeln an mehreren zusammengerückten Tischen. Zwei bis drei Lehrer arbeiten hier. Sie setzen sich zu uns, um beim Einstieg in ein neues Lerngebiet zu helfen oder bei uns bei den Aufgaben zu unterstützen.

Jeden Montag bekommen wir Schüler einen individuellen Wochenplan, den wir nach Möglichkeit erfüllen sollen. Er richtet sich nach dem, was in unserer Stammschule unterrichtet wird. Zusätzlich zum Wochenplan können wir uns an verschiedenen Projekten beteiligen oder auch Referate halten – was viele von uns auch gerne wahrnehmen.

Die Atmosphäre im Klassenzimmer finde ich entspannt und konzentriert, ganz im Gegensatz zu meiner "normalen" Schule: Hier wollen die meisten Schüler lernen, keiner versucht, die Zeit totzuschlagen, keiner macht Blödsinn oder rebelliert gegen die Lehrer. Noten gibt es hier nicht, sodass ich entspannter als vorher lernen kann.

An die Lautstärke der Dialoge zwischen Schüler und Lehrer musste ich mich erst gewöhnen, denn es braucht ein bisschen Übung darin, sich von diesen Gesprächen nicht ablenken zu lassen. Regelmäßig kommen wir in Gruppenrunden zusammen: Hier werden neue Schüler begrüßt und vorgestellt, andere, die kurz vor der Entlassung stehen, werden verabschiedet. Wir erzählen einander von unseren Fortschritten und von den nächsten kleineren Zielen, die wir uns gesteckt haben.

Ich finde, dass die Klinikschule uns Patienten hilft, unseren Tagesablauf zu strukturieren. Sie hilft uns auf unserem "Schulumweg" und gibt uns eine Art Orientierung. Sie bereitet uns auf die Zeit nach dem Klinikaufenthalt vor.

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