Die Nato warnt Moskau vor weiteren Provokationen
Die Nato wird sich weitere Verletzungen ihres Luftraums durch Russland nicht gefallen lassen. Das macht das Verteidigungsbündnis nach den jüngsten Ereignissen in Osteuropa deutlich.
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Rutte betonte aber, dass es auf Seite der Nato keinen Automatismus gebe. Man werde – wenn notwendig – selbstverständlich schießen. Zuvor werde man aber immer die Lage beurteilen und eine Bedrohungsanalyse vornehmen. Im Fall der jüngsten Luftraumraumverletzung durch bewaffnete russische MiG-31-Kampfjets über Estland sei ein Abschuss nicht notwendig gewesen.
US-Präsident Donald Trump befürwortet den Abschuss russischer Flugzeuge, wenn diese unrechtmäßig in den Luftraum von Nato-Staaten eindringen sollten. Auf die Frage einer Journalistin, ob er der Ansicht sei, dass Nato-Staaten russische Flugzeuge bei Verletzung ihres Luftraumes abschießen sollten, sagte er bei einem Treffen am Rande der UN-Vollversammlung in New York: "Ja, das bin ich".
Heikel ist die Lage für die Nato, weil sich in der Regel schwer nachweisen lässt, dass Luftraumverletzungen absichtlich erfolgen. Im Fall der Vorwürfe Estlands bestreitet Russland, dass es überhaupt zu einer Luftraumverletzung kam.
Derweil schloss die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen nicht aus, dass Russland hinter einem Drohnenvorfall am Flughafen Kopenhagen steckt. Die Sichtung mehrerer größerer Drohnen hatte am Montagabend bis in die Nacht hinein zur mehrstündigen Sperrung des Flughafens für Starts und Landungen geführt. Wer dafür verantwortlich ist, ist unklar. In Oslo gab es einen ähnlichen Vorfall.