Die Pandemie – eine große Herausforderung
Psychische Folgen von Corona.
Sophia Semenjakin, Klasse Gym9, Freie-Christliche-Schule (Freiburg)
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Besonders im zweiten Lockdown waren viele Menschen psychisch belastet. Eine Studie zeigt, dass vor allem Frauen und Jüngere im zweiten Lockdown seelisch litten. Frauen waren zum einen wirtschaftlich stärker belastet und hatten zugleich mehr zusätzliche Aufgaben durch das Homeschooling und die Betreuung der Kinder.
Doch nicht nur Frauen waren stark betroffen, sondern auch Kinder. Bundesweit stiegen die psychischen Erkrankungen bei den Sechs- bis 18-Jährigen um 20 Prozent. 82 Prozent der Ärzte und Ärztinnen stellen bei ihren Patientinnen und Patienten häufiger Probleme mit Angstzuständen fest. Knapp 80 Prozent diagnostizieren öfter als zuvor Depressionen. Auch Alkoholsucht, Aggressionen, Zwangs- und Essstörungen wurden viel mehr diagnostiziert. Auch Fälle somatischer Beschwerden, wie Müdigkeit, Erschöpfung, Schmerzen und weitere, nahmen zu.
Die Corona-Pandemie hat aber noch eine andere Schattenseite: Wegen ausgefallener Arzt- und Krankenhausbesuche sind in der Corona-Zeit, viele andere Krankheiten nicht entdeckt und behandelt worden. Die Angst vor Corona, dem Infektionsrisiko in der Arztpraxis oder im Krankenhaus hat im vergangenen Jahr dramatische Auswirkung gehabt. Laut einem Institut fielen mehr als 20 Millionen Behandlungen aus. So blieben tausende Erkrankungen, auch häufig Krebsarten, wegen Corona unentdeckt. "Dass viele Patientinnen und Patienten Untersuchungen meiden und damit Krankheiten später erkannt werden, ist eine weitere gravierende Folge der Corona- Pandemie", so ein Mitglied der Krankenkasse Barmer. Verzögerte Diagnosen können schlechte Heilungschancen bedeuten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Welt sich in einem großen gesellschaftlichen Experiment mit unklarem Ausgang befindet. Welche Folgen haben die Einschränkungen des sozialen Lebens? Wie lange halten Menschen es aus, in einer Wohnung quasi eingesperrt zu sein?
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