Zisch-Schreibwettbewerb II Frühjahr 2011

Die rosarote Sonnenbrille: echt oder nicht?

Von Luisa Fischer, Klasse 4 a, Grundschule Sasbach  

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Heute ist Melanies Glückstag. Sie hat bei einem Schreibwettbewerb der Badischen Zeitung eine Ferienreise nach Italien gewonnen. Eine ganze Woche lang darf sie in einem Ferienhaus wohnen. Es ist gerade Frühlingsanfang mit einer Temperatur von 20 Grad. Das passt!

Sie freut sich jetzt schon darauf. Vor Freude muss sie sogar weinen. Den Brief liest sie noch einmal
gründlich durch. In dem Brief steht: "Liebe Melanie,
mit diesem Brief möchten wir Dir gratulieren und mitteilen, dass du eine Woche Ferien auf dem italienischen Festland gewonnen hast. Du wirst in einer Ferienwohnung wohnen. Aber, weil du erst zehn Jahre alt bist, haben wir eine besondere Ferienwohnung ausgesucht. Die Ferienwohnung ist an einem Hotel angeschlossen. Du kannst zum Essen in das angrenzende Lokal gehen. Es hat einen wunderschönen Garten mit einem Schwimmbecken. Den Rest sagen wir Dir noch persönlich. Bis dann,
Dein Redaktionsteam der Badischen Zeitung."

Melanie stößt Jubelschreie in ihrem Zimmer aus.
"Bitte vormerken: Die Reise startet schon in fünf Tagen," steht noch darunter geschrieben. Am Tag ihrer Anreise steigt sie fröhlich in den Bus ein. Hier ist auch der Mann, der ihr noch etwas erzählen wollte. Und schon fährt der Bus los.

Nach vier Stunden Fahrt sind sie endlich da. Das Hotel heißt "Parco San Marco", in der Nähe von Lugano. Sie genießt den Luxus, und unternimmt nach drei Tagen einen Ausflug in die Stadt Venedig. "Wow, sieht die schön aus", staunt Melanie, als sie die rosarote Brille im Schaufenster sieht.

Sie geht in das Geschäft, kauft die Brille und setzt sie sofort auf. "Na?", fragte Melanie. Aber keiner gibt ihr eine Antwort. Alle bleiben stehen. Selbst der Vogel im Laden fliegt nicht mehr. Nichts rührt sich mehr. "Ist das eine komische Brille!", sagte Melanie leise zu sich selbst. Kaum hat sie die Brille abgesetzt, bewegt sich alles wieder weiter.

Oh, da ist ein Polizeiauto und zwei Autos davor, der Dieb in einem Müllauto. Schnell setzt sie die
Brille auf. Nun läuft Melanie zum Auto des Diebes, zieht den Autoschlüssel, schleicht wieder davon
und setzt die Brille ab. Jetzt kann der Dieb nicht mehr weiter fahren und die Polizei nimmt ihn
gefangen. Einen Tag später liest Melanie die Schlagzeile "Dieb auf seltsame Art gefasst" in der Zeitung.

Der nächste Tag ist genauso spannend. Gemütlich liegt Melanie am Strand. Plötzlich ruft jemand nach Hilfe. Melanie greift nach ihrer Sonnenbrille. Sie findet sie aber nicht. "Natürlich", denkt sie,
"ich habe sie ja auch in der Ferienwohnung liegengelassen. So ein Mist!"

Erst jetzt sieht sie das keine Gefahr besteht. Ein Kind hat sich eine Haifischflosse an seinen Rücken gebunden und von seiner Oma eine Badekappe mit gelben Blümchen aufgesetzt.

Zuhause angekommen gibt es eine Menge zu erzählen, aber keiner glaubt ihr Ihre Geschichte.
"Wartet nur ich hole meine rosarote Brille", meint Melanie. Sie sucht in ihrem Koffer. Aber wo ist
sie denn nur?

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