Regio-Verkehrsverbund Freiburg
Die RVF GmbH im Portrait
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Mi, 03. August 2022, 10:14 Uhr
15 Firmen sind per Gesellschaftsvertrag im RVF zusammengeschlossen. Dazu kommen drei kommunale Verkehrsunternehmen als assoziierte Mitglieder, die den Verbundtarif anwenden.
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Die 18 Verbundunternehmen betreiben den ÖPNV für rund 663.000 Einwohner und die Gäste in der Stadt Freiburg sowie in den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen. Im Schnitt nutzten 2019 täglich rund 340.000 Fahrgäste die Busse und Bahnen im RVF. Durch die Corona-Pandemie sind die Fahrgastzahlen um rund 40 Prozent eingebrochen, erholen sich aber im Verlauf dieses Jahres wieder.
Damit Fahrgäste aller Verkehrsunternehmen mit einem Fahrschein unterwegs sein können, wurde 1991 mit der Regio-UmweltKarte der "Verbundtarif" eingeführt. Die Ausgestaltung des Verbundtarifs – welche Fahrkarte gibt es zu welchem Preis – obliegt den Gremien im RVF. Alle Fahrgeldeinnahmen und die Zuschüsse der öffentlichen Hand werden vom RVF nach festen Regeln an die beteiligten Unternehmen verteilt. Der ÖPNV ist heute ein bedeutender regionaler Wirtschaftsfaktor – im Jahr 2019 wurden noch über 105 Millionen Euro Umsatz erzielt, 2020 und 2021 aufgrund der Pandemie mit 88 und 87 Millionen leider deutlich weniger. Ausgeglichen wurden die Verluste von Bund und Ländern über den "ÖPNV-Rettungsschirm".
RegioKarte: Seit über 30 Jahren Fixpunkt der regionalen Verflechtung
Insbesondere die RegioKarte hat auf eine sehr wirksame Weise regionale Identität bei der Bevölkerung gestiftet. Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) trägt ganz konkret zum engen Austausch zwischen dem Oberzentrum Freiburg, den umliegenden Mittelzentren und den ländlich geprägten Regionen bei. Ob für Berufspendler, Freizeitaktivitäten am Rhein oder im Schwarzwald, Besorgungen in der nächstgelegenen Stadt – alles ist "fahrbar" mit den Verbundtarifen. Dabei hat die RegioKarte einen Anteil von 85 Prozent an allen Fahrten.
Im Hintergrund arbeiten, damit es vorne beim Fahrgast rund läuft.
Der RVF stellt sicher, dass am Automaten, in der App, beim Personal oder am Busdrucker gleichwertige Fahrscheine erworben werden können. Er führt auch neue Fahrscheine wie die TagesKarte ein. Eine einheitliche Kommunikation der Verbundtarife, Fahrplaninformationen und Regelungen wird über Broschüren wie auch die RVF-Homepage sichergestellt. Online sind Dienstleistungen wie die Mobilitätsgarantie bei Verspätungen verfügbar. Darüber hinaus steht der RVF für Fahrplanauskünfte unter der Festnetz-Nummer 0761 207 28 28 rund um die Uhr oder für "schnelle" Anfragen auch online per Chat zur Verfügung.
Neben den direkt sichtbaren Leistungen für die Fahrgäste gibt es wichtige administrative Aufgaben im Hintergrund. So betreut der RVF den Gesamtfahrgastbeirat, beauftragt Verkehrserhebungen und organisiert Marktforschungsstudien, um den Fahrgastmarkt im Blick zu haben und weiterzuentwickeln. Der RVF koordiniert die Tätigkeiten zwischen Verkehrsunternehmen, Fahrgästen, Kommunen und den politischen Aufgabenträgern.
Nicht nur im eigenen Verbundgebiet nimmt der RVF die vermittelnde Rolle ein, auch in der Abstimmung mit anderen Verbünden und dem Land Baden-Württemberg wahrt der RVF die Interessen der Verkehrsunternehmen. Die Mobilitätsbedürfnisse der Kunden und Kundinnen enden nicht an den Gebietsgrenzen. Deshalb haben sich fünf südbadische Verbünde unter dem Label "fanta5" zusammengeschlossen, um Tarifgrenzen durchlässiger zu gestalten. Dazu gehört die Kombination von Monatskarten über das PendlerAbo, Ergänzungskarten für definierte Übergangsbereiche der Nachbarverbünde und insbesondere die fanta5-Freifahrtregelung für Schüler-Monatskarten. Alternativ wirkt man aktiv mit an der Ausgestaltung und Bewerbung der bwTarife des Landes.
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