Lokalpolitik

Die SPD im Oberen Wiesental will Peter Schelshorn bei Landtagswahlen herausfordern

Die SPD im Oberen Wiesental gibt sich kämpferisch. Weder will man der CDU bei der Landtagswahl kampflos das Feld überlassen, noch beim möglichen Kampf um das Schönauer Rathaus.  

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Der neue SPD-Vorstand (von links): Dav...le, Marlies Haselwander und Cam Bektas  | Foto: Eva Wollweber
Der neue SPD-Vorstand (von links): David Kaiser, Florian Burger, Rainer Sütterle, Doris Sütterle, Marlies Haselwander und Cam Bektas Foto: Eva Wollweber

Dem "Platzhirsch" bei den anstehenden Landtagswahlen, dem Schönauer Bürgermeister und CDU-Kreistagsabgeordneten Peter Schelshorn, will Florian Burger, Kreisdelegierter des SPD-Ortsvereins Zell/Oberes Wiesental, nicht kampflos das Feld überlassen. Seine Partei will dafür sorgen, dass der Wahlkampf für den favorisierten CDU-Kandidaten kein Heimspiel wird, kündigt der junge Sozialdemokrat aus Tunau bei der Hauptversammlung seines Ortsvereins an. Nach dem erfolglosen Bemühen der SPD, einen eigenen Kandidaten für das Amt des Zeller Bürgermeisters zu finden, wollen sich die Sozialdemokraten jetzt um einen Bewerber für die mögliche Nachfolge Schelshorns in Schönau bemühen, signalisiert Rainer Sütterle, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins. Das sei jedoch äußerst schwierig, vor allem im ländlichen Raum.

Rückblick

Einen Blick zurück warf der Zeller SPD-Stadtrat Thomas Kaiser. Zwei Großprojekte seien in Zell in jüngster Zeit abgeschlossen worden, zum einen der Kindergarten-Campus, zum anderen die Sanierung der Gartenstraße.

Die Mitgliederzahlen des Ortsvereins seien relativ stabil, berichtet Rainer Sütterle. Zurzeit seien es 75. Und besonders erfreulich: Es gibt ein paar neue junge Mitglieder, die sich in der Partei engagieren wollen.

Wahlen

Rainer Sütterle, Industriemeister aus Zell, bleibt Vorsitzender des SPD-Ortsvereins. Zu seinem Stellvertreter wurde der junge Florian Burger aus Tunau gewählt. Er löst Walter Tscheulin und Artur Beckert aus Gresgen ab, die sich bisher das Amt geteilt hatten. Nach jahrelanger Arbeit zieht sich auch Erwin Vollmer aus dem kommunalpolitischen Ausschuss der SPD zurück. Da er selbst nicht mehr im Gemeinderat ist, sei es sinnvoller, wenn ein Aktiver sich in diesem Ausschuss engagiere. Auch Kassierer Werner Eble gibt nach langen Jahren das Amt ab. Doris Sütterle übernimmt seine Nachfolge. Marlies Haselwander wurde zur Schriftführerin gewählt. Das Amt der Kreisdelegierten übernehmen Amara Igwe, Florian Burger, Diego Bernauer, Can Bektas, David Kaiser und Mark Hellersberg.

Ausblick

Nun soll der Zeller Bahnhofsvorplatz nach jahrelanger Diskussion endlich umgestaltet werden. Kaiser rechnet damit, dass demnächst mit den Arbeiten begonnen werden kann. Das Zeller Freibad sei in den vergangenen Jahren schrittweise saniert worden, so Kaiser, auch mit tatkräftiger Unterstützung des Fördervereins. Die hohen Verluste werden zum Teil von den Pachteinnahmen für Zeller Wasserkraftwerke ausgeglichen. Trotzdem bleibe ein Defizit. In den nächsten Jahren solle dafür gesorgt werden, dass diese Verluste sich nicht laufend summierten, so Kaiser.

Der künftige Standort des Recyclinghofs wird die Gemeinderäte im kommenden Jahr weiterhin beschäftigen. Kaiser favorisiert den Standort Richtung Riedichen. In gemeinsamer Anstrengung mit Noch-Bürgermeister Peter Palme sei es gelungen, diesen Standort für ein weiteres Jahr zu sichern. Die Verhandlungen mit Eigentümern und Abfallwirtschaft hätten sich schwierig gestaltet. Für die Zukunft müssten Alternativen gefunden werden. Kaiser nennt ein Privatgrundstück in Hausen, dort sei kein Wohngebiet tangiert. Der SPD-Stadtrat geht davon aus, dass Zell auch weiterhin einen Recyclinghof haben werde.

Schlagworte: Florian Burger, Rainer Sütterle, Peter Schelshorn

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