Abfallvermeidung

Die Stadt Lahr will mit einer Plakataktion gegen die Vermüllung der Landschaft vorgehen

Mit einer Plakataktion will die Stadt Lahr darauf aufmerksam machen, dass Abfall in die Tonne und nicht in die Landschaft gehört. Das Plakat soll an wechselnden Standorten aufgestellt werden.  

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Der Stadtwald-Revierleiter Matthias Hu...östlichen Eingang des Lahrer Seeparks.  | Foto: Stadt Lahr
Der Stadtwald-Revierleiter Matthias Hummel (links), die Mietersheimer Ortsvorsteherin Diana Frei und der Sachgebietsleiter für Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit, Manfred Kaiser, präsentieren das Plakat „Unbeliebte Naturbewohner“ am ersten Standort am östlichen Eingang des Lahrer Seeparks. Foto: Stadt Lahr

Das Plakat mit dem Titel "Unbeliebte Naturbewohner" stellt laut einer Pressemitteilung der Stadt Lahr alltägliche Abfallsünden wie wild entsorgte Plastikverpackungen oder Zigarettenkippen humorvoll und mit ironisch-wissenschaftlichen Namen als fiktive Tiere oder Pflanzen dar. Zudem zeigt es: Ein die Landschaft geschmissener Einwegbecher ("Pappiges Becherlein, coffea warmicum", wie auf dem Plakat zu lesen ist) benötigt bis zu 50 Jahre, bis er verrottet, eine Getränkedose ("Alter Dosenhopf, dosis knitter") 500 Jahre und eine Glasflasche ("Kleiner Schluckspecht, liquior cadaveri") bis zu 50.000 Jahre.

Das von der Gemeinde Baiersbronn übernommene Plakat soll, wie die Stadt Lahr in ihrer Mitteilung schreibt, das Thema Abfallverrottung auf unterhaltsame Weise näherbringen, ohne belehrend zu wirken. Es wurde mit dem Werkbund Label 2024, dem Gesellschafts-, Kreativ- und Innovationspreis des Deutschen Werkbunds, ausgezeichnet.

"Wir freuen uns, dass die Anregung aus der Mietersheimer Bürgerschaft aufgenommen wurde und das Plakat jetzt als Erstes auf Mietersheimer Gemarkung am Eingang des Seeparks zu sehen ist", wird Mietersheims Ortsvorsteherin Diana Frei in der Pressemitteilung zitiert. Laut Manfred Kaiser, Sachgebietsleiter für Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit, soll das Plakat an wechselnden Standorten im gesamten Stadtgebiet aufgestellt werden – in Grünanlagen, an Gewässern sowie an Freizeit-, Tourismus- und anderen Standorten, an denen viele Menschen vorbeikommen. "Leider wird auch im Wald viel Abfall ‚vergessen‘.", wird Matthias Hummel, Revierleiter des Stadtwalds, in der Mitteilung zitiert. "Wir werden deshalb dauerhaft zehn Plakate an Waldrändern, Hütten und Erholungseinrichtungen aufhängen", kündigt er an.

Schlagworte: Matthias Hummel, Manfred Kaiser, Diana Frei

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