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Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2016

Die Todesfalle

  • Maya Delahaye, Klasse 4a & Grundschule Vörstetten

  • Do, 24. November 2016, 11:43 Uhr
    Schreibwettbewerb

Von Maya Delahaye, Klasse 4a, Grundschule Vörstetten

Mit zitternden Händen öffnete B. Zetti die kleine Kiste. Darin lag ein zusammengerolltes vergilbtes Papier. "Was das wohl ist?", fragte Betti Z. und nahm die Rolle vorsichtig heraus und las sie laut vor. Darauf stand geschrieben: "Geht zum Blitz auf die zwei Berge." B. Zetti wunderte sich: "Wo sind denn hier zwei Berge und überhaupt, was soll das sein? Meinst du es, ist eine Schatzkarte?" Betti Z. sagte: "Ich weiß es nicht, aber wir könnten ja mal Leute fragen, wo hier zwei Berge sind. Vielleicht wissen die ja, was das bedeutet." "Ja, gute Idee."

Also gingen die beiden in die Dörfer, um zu fragen, ob jemand wusste, wo die zwei Berge lagen. Keiner wusste etwas. Nur ein alter Mann konnte ihnen sagen, wo sie lagen. Sie waren nicht weit entfernt. Er zeigte den Freunden auf einer Karte, wo sie lang mussten. Nach zwei Stunden Marsch kamen sie zu den zwei Bergen. Dort trafen sie auf eine Höhle, deren Eingang wie ein Blitz aussah. "B. Zetti", sagte Betti Z., "komm mal her, da steht in der Höhle auf der Wand etwas geschrieben." Also gingen die beiden Freunde in die Höhle hinein. Da stand wirklich was, aber irgendwie komisch, da stand nämlich: "Neheg nier". "Sag mal, Betti Z., was soll das eigentlich bedeuten? Ich glaube, dass das anders herum gelesen werden muss", sagte Betti Z. "Lesen wir's mal rückwärts, dann heißt es "Gehen rein." B. Zetti sagte: "Vielleicht müssen wir auch die Worte umdrehen. Dann heißt es nicht gehen rein, sondern rein gehen." Betti Z. meinte: "Los geht 's."

Als sie in der Höhle drin waren, rief B. Zetti: "Hilfe", und raste raus. Betti Z. rannte hinterher und rief: "Was ist passiert?" Da entgegnete B. Zetti: "Eine Spinne!" Betti Z. lachte sich tot. B. Zetti sagte: "Das ist nicht lustig." Also gingen die beiden nochmal in die Höhle. Es wurde immer düsterer und dunkler. Auf einmal fragte Betti Z. "Hast du eine Taschenlampe dabei?" "Ich, nein." entgegnete B. Zetti. "Oder eine Lampe?", wollte Betti Z. wissen. "Eine Lampe habe ich, aber kein Feuerzeug oder Streichhölzer." "Dann müssen wir halt mit Holz die Kerze anmachen." B. Zetti rieb zwei Holzstücke so lange aneinander, bis es endlich Feuer gab. Damit konnten die beiden Freunde die Kerze anzünden. Betti Z. rief: "Pass auf, dass das Feuer nicht ausgeht." B. Zetti lachte und sagte gleichzeitig: "Ich lasse das Feuer schon nicht ausgehen." Dann gingen die beiden Freunde weiter.

Nach zehn Minuten war in die Wand was reingeritzt: "Nach hundert Metern rechts abbiegen." Die beiden Freunde gingen hundert Meter und tatsächlich: Da war eine Abbiegung und ein Pfeil, der auf die andere Seite zeigte. Er war sehr dick. An dem Pfeil hing ein Schloss, ein Buchstabenschloss. B. Zetti murmelt leise: "Vielleicht ,Pfeil’", also gab Betti Z. "Pfeil" ein, und das Schloss sprang auf. Sie schrien auf: "Juhu!" Aber als sie den Pfeil öffnen wollten, schoss ein Totenkopf ihnen entgegen. Am Totenkopf hing ein kleiner Schlüssel. Fast hätten die beiden Freunde den kleinen Schlüssel übersehen. An dem Schlüssel hing ein Zettel. Darauf stand: "Folgt dem Pfeil weiter bis zur nächsten Abzweigung, da findet ihr den nächsten Hinweis. PS: Es sind Überraschungen da, gefährliche Überraschungen."

Betti Z. flüsterte: "Ich habe Angst." "Ich auch", flüsterte B. Zetti. Betti Z. holte tief Luft und ging in den Gang, wo der Pfeil hinzeigte. B. Zetti rannte hinter ihr her. Zusammen gingen die zwei den Pfeilen nach. An der nächsten Abzweigung entdeckten sie einen großen Raum. An einem Ende stand eine Tür. Sie war abgeschlossen. An der Tür stand: "Schlüssel". Als die beiden den Schlüssel umdrehten, kam plötzlich aus der Wand ein Pfeil auf sie zu. Gleichzeitig riefen sie "Achtung!", und sofort legten die beiden sich hin. Betti Z. sagte: "Das war knapp", stellte sich wieder hin und machte die Tür auf.

"Da!", rief sie noch. B. Zetti sagte: "Was ist denn da?" Betti Z. antwortete: "Eine Kiste, eine Schatzkiste!" B. Zetti stand sofort auf und schaute in den Raum. Da stand wirklich eine Schatzkiste. Er rannte sofort zu der Kiste und öffnete sie. Enttäuscht schaute er zu Betti Z.. Sie fragte: "Was ist los?" "In der Kiste sind nur Fußbälle und Puppen drin", antwortete B. Zetti. "Das ist doch toll!", sagt Betti Z., "Na ja, die Fußbälle sind schon toll, aber die Puppen sind ja nicht richtig mein Stil." "Aber mein Stil ist das", entgegnet Betti Z.. "Ich habe was Tolles im Gedächtnis: Wir nehmen die Puppen und die Bälle mit nach Hause." Und das taten die zwei dann auch. Sie gingen aus der Höhle hinaus und nach Hause und spielten den ganzen Tag damit und waren glücklich und zufrieden und lebten auch so weiter.

Ressort: Schreibwettbewerb

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