Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2019

Die verfressenen Pinguine

Von Niclas Raible Klasse 4c, Julius-Leber-Schule, Breisach  

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Wie jeden Sonntag stellten wir uns die Frage: "Was wollen wir heute unternehmen?" Es standen zwei Möglichkeiten auf dem Programm. Möglichkeit Nummer eins war, dass wir im tiefsten Schwarzwald zusammen wandern, Nummer zwei war, einen Ausflug zum Zoo zu machen. Es entbrannte natürlich ein hitziger Streit, was besser wäre. Meine Eltern hatten vorgeschlagen, dass die Kinder dieses Mal mit Oma und Opa in den Zoo und sie selber auf die Wanderung gehen. Alle waren mit diesem Vorschlag einverstanden.

Nachdem wir alle unsere Sachen gepackt hatten, sind wir zusammen zum Zoo gefahren. Hier haben wir Mama und Papa verabschiedet. Wir stellten uns mit Oma und Opa in die sehr lange Warteschlange. Vom ganzen Rumstehen haben mir die Füße weh getan. Aber ein Indianer kennt keinen Schmerz. Als wir dann an der Reihe waren, wollte mein Opa gerade den Eintritt für uns alle bezahlen, als die freundliche Kassiererin in ihren Computer schaute und uns noch Plätze für die Pinguinfütterung anbot. Es seien noch genau vier Plätze frei. Meine Schwester und ich guckten unseren Opa mit großen Hundeaugen an. Wir wollten unbedingt die Fütterung mit anschauen. Mein Opa willigte ein und so hatten wir noch vier Plätze um 13 Uhr zur Fütterung bekommen.

Mit großer Vorfreude machten wir uns nun auf den Weg, um den Zoo und seine Tierbewohner zu erkunden.
Pünktlich wie wir sind, waren wir um 12.55 Uhr bereits am Gehege der Pinguine. Wir entdeckten unsere freien Plätze und schlängelten uns durch die wartenden Zoobesucher. Währenddessen kam ein Zoowärter und erzählte uns ein bisschen was von den Tieren. Er stellte jeden einzelnen mit Namen und dem Alter vor. Ich hörte gebannt zu und erkundete mit meinen Blicken das Gehege. Dieses war wie der Südpol aufgebaut. Überall sah es aus, als ob die Fläche mit Schnee bedeckt wäre. Selbst kleine Iglus wurden aufgebaut, die als Eingang zum Außengehege dienten. An der Wand wurde sogar ein Schneemann hingemalt, der lustig mit seiner Nase winkte.

Genau um 13 Uhr ertönte ein Gong und die Türen vom Außengehege gingen auf. Voller Neugier blickte ich in die Richtung der kleinen watschelnden Anzugträger. Insgesamt kamen sechs Pinguine zur Fütterung. Der Zoowärter verteilte kleine Fische an die Tiere. Leider waren die Pinguine so hungrig, dass sie sogar über ihre kleinen Füße gefallen sind. Das war so witzig, dass alle Zoobesucher lachen mussten. Selbst uns kamen vor Lachen die Tränen.

Wir hatten gar nicht die Zeit beachtet, als die Fütterung schon wieder vorbei war. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge ging es wieder zurück Richtung Ausgang. Am Ausgang warteten bereits unsere Eltern. Wir konnten es kaum erwarten, über unseren Zoobesuch und den verfressenen Pinguinen, die über ihre eigenen Füße gefallen sind, zu berichten.

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