Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2009

Die vermisste Kamera

Von Lora Spassova, 10 Jahre, Klasse 4 c, Adolf-Reichwein-Schule Freiburg  

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Es war ein schöner Sonntagmorgen im Frühling. Herr Robert Kirsch wollte mit seiner Familie einen Ausflug nach Basel in der Schweiz machen. Als sie losfuhren, war es genau 10 Uhr. Wegen eines Staus kamen sie aber erst um 14 Uhr an.

Das störte die Familie Kirsch aber nicht, denn Robert und seine Frau Iris hatten sich frei genommen und die Kinder Peter und Katrin hatten Ferien. Zuerst schauten sie sich die Stadtmitte an, danach den Münsterplatz und zum Schluss spazierten sie durch einen schönen Park. Sie schossen sehr viele Fotos mit ihrer neuen Kamera.

Als sie gegen Abend wieder zum Parkplatz zurückgingen, merkte Iris, dass die Kamera nicht in ihrer Tasche war und erzählte es entsetzt den anderen. Dabei hüpfte sie vor Panik hin und her, denn die Kamera war sehr teuer. Wie der Blitz rannten sie wieder zur Stadtmitte und suchten alles ab, ebenso auf dem Münsterplatz und im Park. Doch sie fanden nichts. Also war es klar: Die teure Kamera war gestohlen worden.

Um nicht dauernd daran denken zu müssen, gingen sie noch schnell in eine Eisdiele. Robert kaufte sich ein Pistazieneis, Iris ein Nusseis und Peter und Katrin jeweils eine Kugel Schokoladeneis. An einem Tisch neben der Familie Kirsch saß eine Frau, die sich ein Erdbeereis schmecken ließ.

Dabei las sie die Zeitung. Da entdeckte Robert etwas: Auf dem Tisch lag eine schwarze Kamera. An einer Seite klebte ein Sticker, auf dem eine Prinzessin abgebildet war. So einen Sticker hatte Katrin auf die Kamera von Familie Kirsch geklebt, damit jeder sie gleich wiedererkannte. Robert fragte die Dame, ob sie die Kamera vielleicht irgendwo gefunden hätte.

Die Frau antwortete: "Ja, die Kamera lag auf einer Bank im Park." Als sie den Park noch näher beschrieb, merkte Robert, dass es der Park war, in dem sie spazieren gegangen waren. Die Kamera war also nicht gestohlen worden, sondern sie hatten sie auf der Parkbank vergessen.

Anna Taube – so hieß die Frau, die die Kamera gefunden hatte – gab Familie Kirsch das Fundstück wieder zurück, begleitete die vier noch zum Auto und verabschiedete sich. So hatte alles ein gutes Ende gefunden.

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