Die vielen Malaisen der Buddenbrooks

Krankheit war Geist, Gesundheit kam ab einer bestimmten geistigen Höhe einfach nicht mehr in Betracht.
D ie Buddenbrooks sind neben vielem anderen auch eine Enzyklopädie der Medizin des 19. Jahrhunderts. Das Pathologische spielt in den Werken Thomas Manns meistens eine große Rolle. Sind es im "Zauberberg" vor allen Dingen die Lungenerkrankungen, so dominieren bei den Buddenbrooks psychiatrische und neurologische Störungsbilder. Man "leidet" an Neu-rasthenie, Hypochondrie, Depressionen, Pavor nocturnus, halluzinatorischen Psychosen und stirbt an Hirnschlag oder tuberkulöser Encephalitis. Das Leiden und Sterben wird nicht nur auf höchstem literarischen, sondern auch hohem medizinisch-fachlichen Niveau dargestellt.
Thomas Manns Verhältnis zur Medizin vertieft sich ins Bodenlose
Nicht selten staunt man über die präzise Deskription von Krankheitsbildern, die zum Teil erst lange Zeit später von ...
Thomas Manns Verhältnis zur Medizin vertieft sich ins Bodenlose
Nicht selten staunt man über die präzise Deskription von Krankheitsbildern, die zum Teil erst lange Zeit später von ...