Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2021 I

Die Zeitung ist nicht immer korrekt

Von Philipp Hangleiter, Klasse F5, Clara-Grunwald-Schule, Freiburg  

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Es war einmal ein Junge, der ging in die vierte Klasse und hatte gerade ein Leseförderprojekt. Es hieß "Zisch", Abkürzung für "Zeitung in der Schule". Er sollte in den nächsten Tagen die Zeitung aus der Schule holen und dann bei sich zuhause arbeiten. Nun waren die Fasnachtsferien. Die Schule hatte nicht mehr offen und er konnte die Zeitung nicht mehr abholen, bekam sie aber nach Hause geliefert.

Am ersten Tag kam die Zeitung aber nicht. Er hatte einen Presseausweis. Auf der Rückseite des Presseausweises stand eine Nummer, die man anrufen konnte, wenn eine Zeitung nicht nach Hause geliefert kam. Man sollte dort vor 10 Uhr anrufen, dass man am nächsten Tag die Zeitung nachgeliefert bekommt. Als er jedoch bemerkte, dass die Zeitung fehlte, war es schon nach 10.30 Uhr. Seine Mutter rief aber trotzdem noch an. Es ging tatsächlich jemand an das Telefon und man versprach, die Zeitung werde morgen nachgeliefert. Am nächsten Tag wurde der Junge früh wach. Er schaute in den Briefkasten, aber dort war nichts. Seine Mutter schrieb eine Nachricht an alle anderen Eltern der Klasse, aber alle hatten eine Zeitung bekommen. Wieder rief er an, und die Zeitung sollte am nächsten Tag dabei sein. Zum Glück hatte das Büro, in dem sein Vater arbeitet, die Zeitung abonniert, so dass der Junge abends noch die "Erklär’s mir" ausschneiden und eine Wettertabelle ausfüllen konnte.

An diesem Tag überlegte er, ob es an den Austrägern liegt oder an den Disponenten.

Als am drittem Tag die Zeitung nicht geliefert wurde, wurde es ihm und seiner Mutter zu viel. Seine Mutter hatte eine Idee, wie die Zeitung am Donnerstag (nächster Tag) geliefert werden könnte. Ihre Nachbarn hatten nämlich die Zeitung abonniert. Sie sagte den Nachbarn Bescheid, dass sie sich nicht wundern sollen, wenn Pfeile von ihrer Haustüre zu unserer liegen. Der Junge schnitt nämlich Pfeile in rot, orange und gelb aus. Diese beklebte er mit Süßigkeiten in glänzender Verpackung. Diese Pfeile führten zu seiner Haustür. An die Haustür klebte er einen Streifen Papier, darauf stand: "Hier wohnt ein Teilnehmer des Zisch-Projekts." Dahinter hatte er noch seinen Presseausweis geklebt. Er wusste nicht, ob es klappen würde, denn er hatte schon ein Schild an seine Tür gehängt und darauf stand: "Hier wohnt ein Teilnehmer des Zisch-Projekts".Vielleicht war es auch so, dass die Druckerei zu wenige Zeitungen gedruckt hatte.

Am nächsten Morgen guckte der Junge erwartungsvoll in den Briefkasten. Dort war zum ersten Mal die Badische Zeitung zu sehen . Als er sie herausnahm, knisterte sie geheimnisvoll. Auf der Titelseite war heute ein Bild von einer Ziegenfamilie. Er lachte. Er freute sich sehr darüber. Am nächsten Tag war die Zeitung aber leider wieder nicht im Briefkasten. Seine Mutter trank gerade eine Tasse Früchtetee, als er ihr erzählte, dass keine Zeitung geliefert wurde. Seine Mutter wunderte sich darüber. Als er am Montag wieder in die Schule durfte, konnte er sich dort die Zeitung abholen. Na ja, und ab diesem Tag, konnte er die Zeitungsarbeit immer schon am Morgen bearbeiten.

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