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Zisch Schreibwettbewerb Frühjahr-I 2022

Diebstahl im Zoo

  • Do, 24. Februar 2022, 12:07 Uhr
    Schreibwettbewerb

Von Elias Albrecht, Klasse 4b, Johann-Peter-Hebel Grundschule, Gundelfingen

  | Foto: Ferdinando Terelle
Foto: Ferdinando Terelle
B. Zetti und Betti Z. sitzen im Pressehaus der BZ in Freiburg und schreiben Artikel, als plötzlich das Telefon klingelt. Es ist Zoodirektor Heinrich Klackerstein, der ganz aufgeregt mit zitternder Stimme eine unglaubliche Geschichte erzählt:
"Hallo, spreche ich mit B. Zetti und Betti Z. ?" "Am Apparat, was kann ich für Sie tun Herr Heinrich Klackerstein?", sagt B.Zetti. "Jemand hat alle Tiere gestohlen und ist mit ihnen davon gefahren, es ist zum Verzweifeln. Könnt ihr bitte sofort kommen und euch das ansehen?", erzählt Herr Klackerstein aufgeregt. Fünf Minuten später fahren B.Zetti und Betti Z. mit Karacho auf den Parkplatz des Zoos und springen wie der Wind hinaus. Am Eingang erwartet sie schon der Zoodirektor und ruft: "Da seid ihr ja endlich!" "Na hören Sie mal, wir waren in fünf Minuten bei ihnen", sagt Betti Z. empört. "Ja entschuldigt, ich bin sehr sauer und traurig auf diesen Mistkerl! Kommt doch mit herein, dort ist es gemütlicher und drinnen können wir auch Tee trinken", bot Herr Klackerstein an. Somit gingen die beiden hinein.

Als sie drinnen sind, setzen sie sich rasch auf das gemütliche Sofa. "B. Zetti, was machst du denn da?", sagt Betti Z. "Ich habe mir eine Praline genommen", sagt B.Zetti. "Aber, die gehören dir doch gar nicht" sagt Betti Z. "Da sind aber noch zwanzig drin!", entgegnet B.Zetti. Dann jedoch hören sie Schritte. Schnell stopft er sich die Praline in den Mund. Keine Sekunde zu früh, denn im selben Moment kommt der Zoodirektor herein. "Hier ist der Tee! Ich hole uns rasch noch ein paar Kekse.", meint Klackerstein. Als er draußen war, probierten die beiden den Tee. Sie denken dasselbe. So einen schrecklichen Tee hatten sie noch nie getrunken! Geschwind rennen sie zum Fenster und schütten den Tee hinaus. Blöd nur war, dass unten ein junger Student stand, der den ganzen Inhalt auf den Kopf bekam. Er ruft ihnen irgendetwas zu, es klingt nicht sehr freundlich. Mit einem Ruck schließen sie das Fenster! Schnell setzen sie sich wieder hin. "Hier sind die Kekse", sagt der Zoodirektor Heinrich Klackerstein.

"Erzählen Sie uns alles, was Sie wissen", eröffnet Betti Z. "Also schön, gestern Abend bin ich noch einmal zum Zoo gefahren, um meine Tasche zu holen. Dann jedoch habe ich bemerkt, dass alle Tiere weg waren. Flott habe ich euch angerufen und den Rest kennt ihr ja", meint Klackerstein. "Was wollen wir jetzt machen, Betti Z.?", fragt B.Zetti. "Lass uns nach Spuren suchen, vielleicht finden wir welche. Ich gehe nach links und du nach rechts. In 20 Minuten treffen wir uns wieder hier vor dem Häuschen, okay?", sagt Betti Z. "Für mich ist es okay!"

Zwanzig Minuten später: "Hmmh, wo ist bloß Betti Z.?", fragt sich B.Zetti. Nach weiteren zehn Minuten entschließt er sich, sie zu suchen. Er kommt am Giraffen-, am Eisbären- und Wolfsgehege vorbei. Was war das? Er hört, wie eine Autotür zugeschlagen wird. Schnell rennt er zur Straße. Ein Auto mit dem Nummernschild "TS – 07642" fuhr los, es war ein schwarzer Land Rover. Schnell verabschiedet sich B.Zetti von Heinrich Klackerstein und fährt zur Polizei. Es war gar nicht so leicht herauszufinden, wo die Person mit dem schwarzen Land Rover wohnte. Er fährt zu der angegebenen Adresse. Sie war ganz weit außerhalb der Stadt.

"Endlich da", murmelt B.Zetti. Er stellt seinen Wagen einige hundert Meter vor dem Haus ab. Plötzlich hört er Stimmen. Sie sagen so etwas wie: "Mädchen entführt, Tiere… fettes Lösegeld…." Jetzt weiß B.Zetti, was die Diebe wollen. "Lösegeld, warum bin ich nicht schon früher darauf gekommen.", denkt er. Aber das Wichtigste war nun: Seine Freundin zu retten!

Er wartet noch eine ganze Weile, bis er sicher sein konnte, dass die Verbrecher nicht mehr da sind. Sehr leise schleicht er zum Haus, drückt die Klinke hinunter …. Natürlich ist sie abgeschlossen. Doch das stört ihn nicht weiter. In diesem Moment sieht B.Zetti, dass ein Fenster offen steht, sodass er ganz einfach einsteigen kann.

Entgeistert sieht ihn eine alte Frau an, die nur so etwas wie: "Was machst du denn da? Diese Jugend von heute…", vor sich hin plappert. Leider kann er sich nicht lange mit der Oma unterhalten, denn er muss seine Freundin retten. Er schwingt sich über die Fensterkante und ist im Zimmer. Er entdeckt nirgends Möbel. Als B.Zetti weiter von Raum zu Raum schleicht, merkt er, dass auch sie fast leer waren.

Leise hört er eine Stimme. Diese Stimme kennt er, es ist Betti Z. Er läuft dahin, wo die Stimme am lautesten ist. Doch da ist nur eine Wand! Erschrocken stolpert B.Zetti und entdeckt einen Mechanismus. Er betätigt ihn und mit lautem Quietschen öffnet sich eine Geheimtür mit einer Treppe, die nach unten führt. Er zählt sogar die Stufen, es sind 200! "Endlich unten!", schnauft er. Er musst noch einen sehr, sehr langen Gang entlang. Plötzlich jedoch entdeckt er mehrere Tierkäfige. Er ist sehr überrascht, denn es sind die Tiere aus dem Zoo und da ist auch Betti Z. Schnell knackt B.Zetti das Schloss mit einem Dietrich. Er freut sich riesig, dass er sie gefunden hat und sie sich auch. "Schnell, wir müssen die Polizei anrufen!", meint Betti Z. Sie hören immer lauter werdende Stimmen. Rasch wählt B.Zetti die Nummer der Polizei und beantwortet alle Fragen. Dann sehen sie die Entführer. Mehrere Sekunden sehen sie sich an. "Schnell, wir müssen sie einfangen, bevor sie die Polizei anrufen", ruft einer der Entführer. Als sie die beiden fast erwischen, hörten sie eine Stimme. Doch überraschenderweise ist es nicht die Stimme der Entführer. "Hände hoch!", ertönt es. "Endlich Polizei!", sagt Betti Z. erleichtert.

Die Entführer lassen sich widerstandslos festnehmen. Einige Minuten später sagt Inspektor Cotter: "Das war sehr mutig von euch, aber auch sehr leichtsinnig. Ihr müsst nämlich wissen, diese zwei Diebe sind vor drei Jahren in das Louvre Museum in Paris eingebrochen und haben die Mona Lisa gestohlen. Das nächste Mal müsst ihr uns sofort alarmieren, sobald ihr etwas Verdächtiges herausgefunden habt. Versprecht ihr es?" "Wir versprechen es", sagen die beiden. Zwei Tage später ruft Zoodirektor Heinrich Klackerstein erneut an: "Wie kann ich euch bloß danken?" "Sie müssen uns nicht danken, haben wir gerne gemacht", entgegnet B.Zetti.

Ressort: Schreibwettbewerb

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