"Du bist nie allein im Einsatz"

ZISCH INTERVIEW mit dem Polizisten Florian Leist über Festnahmen und seine Dienstationen.  

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Niklas (links) und Florian Leist vor dem Polizeirevier FR-Süd.   | Foto: Privat
Niklas (links) und Florian Leist vor dem Polizeirevier FR-Süd. Foto: Privat

Da ich, wenn ich Abitur gemacht habe, bei der Polizei arbeiten möchte, habe ich, Zisch-Reporter Niklas Leist aus der Klasse 4b der Schneeburgschule in Freiburg, meinen Vater, Florian Leist, interviewt, der bei der Polizei arbeitet.

Zisch: Wie lange arbeitest du schon bei der Polizei?
Leist: Ich bin nun schon seit über 22 Jahren Polizist.
Zisch: Hast du Angst, wenn du in ein Haus gehen musst, in dem ein Mann randaliert?
Leist: Vor solchen Situationen haben wir immer Respekt. Wir sind dann aber, wenn es möglich ist, oft mit mehreren Polizisten vor Ort und nie allein. Dann können wir uns absprechen, die Aufgaben verteilen und auch aufeinander aufpassen. Und wenn es viel zu gefährlich ist, können wir auch Spezialkräfte anfordern.
Zisch: Wie viele Diebe hast du schon gefangen?
Leist: Das habe ich nicht mitgezählt. Aber ja, zu dem Beruf gehört auch, dass wir Personen festnehmen müssen, zum Beispiel wenn sie etwas Schlimmes angestellt haben. Dazu gehören aber nicht nur Diebe. Und das Fangen ist dann auch nicht immer so einfach. Vor einiger Zeit musste ich mit meinen Kollegen einen flüchtenden Einbrecher über ein Feld verfolgen. Es war Winter und auf dem gefrorenen Ackerboden bin ich in der Eile gestürzt und habe mich ziemlich am Knie verletzt. Die Kollegen mussten den Einbrecher dann ohne mich einfangen.
Zisch: Bei welchem Revier arbeitest du und was machst du da genau?
Leist: Ich bin beim Polizeirevier Freiburg-Süd. Dort arbeite ich in der sogenannten Führungsgruppe mit und kümmere mich hierbei hauptsächlich um ziemlich viele organisatorische Dinge innerhalb eines großen Polizeireviers. Auf Streife bin ich nicht mehr unterwegs.
Zisch: Warst du da schon immer?
Leist: Nein. In den über 20 Jahren habe ich ein paar Stationen hinter mir. Nach der Ausbildung kam ich zu der Einsatzhundertschaft in Freiburg, die es damals noch gab. Danach war ich im Streifendienst bei verschiedenen Revieren und auch kurze Zeit bei der Autobahnpolizei. In den letzten Jahren arbeitete ich auf unterschiedlichen Polizeiposten in Freiburger Stadtteilen und kümmerte mich dort um die Ermittlungsarbeit.
Zisch: Wie bist du auf die Idee gekommen, Polizist zu werden?
Leist: Das kann ich dir gar nicht genau erklären. Für mich war schon früh klar, dass ich mich bei der Polizei bewerben möchte, weil ich einen spannenden und abwechslungsreichen Beruf erwartete. Da es mit der Bewerbung auf Anhieb geklappt hat, musste ich mir auch keine Alternative überlegen. Einen Plan B hatte ich nicht.
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