Skater Roman Knöbel im Interview

" Du bist unabhängig von Zeit und Ort"

Hammerwurf und Judo war gestern. Skaten wird morgen. Seit etwa zwei Jahren skatet Roman Knöbel, 14, immer wenn er Zeit hat. Er fährt regelmäßig nach Basel in die Skatehalle und schaut sich Tricks von den Profis ab. Mit Roman Knöbel sprach Lauri Bleyer, Schüler der Klasse 8g an der Hugo-Höfler-Realschule Breisach.  

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Im Sprung  | Foto: dpa
Im Sprung Foto: dpa
Zischup: Wie lange skatest du schon?
Roman Knöbel: Seit fast zwei Jahren, aber ich zähle den Anfang nicht richtig mit, da ich da nur gefahren bin. Richtig ernst nehme ich das erst seit einem Jahr.

Zischup: Was gefällt dir besonders am Skaten?
Roman: Die Freiheit. Du bist unabhängig von Zeit und Ort, du kannst skaten, wann immer du willst. Und das Gefühl, wenn man auf dem Board steht und einen Sprung steht.
Zischup: Kommen wir zu deinen Vorbildern. Welche Personen inspirieren dich?
Roman: Im Skateboarding hab ich keine richtigen Vorbilder, aber Fabian Surber finde ich gut, da er hier aus der Nähe kommt, oft für offene Münder sorgt, im Skateboarding sehr engagiert ist und er einfach nett ist. Der beste Boarder ist Rodney Mullen, da Skaten von ihm lebt. Ohne Rodney gäbe es zum Beispiel den "Ollie" nicht und das ist der wichtigste Basic-Trick.
Zischup: Hast du Fabian Surber oder Rodney Mullen schon einmal live gesehen?
Roman: Also Rodney Mullen noch nicht, da er in Amerika lebt. Bisher habe ich nur Videos von ihm gesehen. Fabi dagegen sieht man des öfteren hier in Freiburg und Umgebung skaten oder man schaut einfach beim COS-Cup vorbei.
Zischup: Hast du dich schon einmal mit Fabian unterhalten?
Roman: Ja, via Facebook habe ich für das Zischup-Projekt ein Interview mit ihm gemacht und habe da festgestellt, dass er ein ziemlich netter Mensch ist.
Zischup: Ok, was ist der COS-Cup? Warst du dort schon einmal?
Roman: Der COS-Cup (Club of Skaters) ist die deutsche Meisterschaft im Skateboarding, und ich war im Oktober beim Finale in Rust, als Louis Taubert gewonnen hat.

Zischup: War in Rust Fabian Surber auch dabei?
Roman: Letztes Jahr konnte er wegen einer Verletzung nicht teilnehmen, aber dieses Jahr ist er wieder dabei.
Zischup: Wirst du auch dabei sein?
Roman: Nein, so gut bin ich auch wieder nicht. Mal schauen, was in fünf Jahren passiert.
Zischup: Und als Zuschauer?
Roman: Wenn ich kann, dann sicher. Ich denke, dieses Jahr wird es noch interessanter, da der Park noch "Street betonter" ist und so die Skater mehr rausholen können.

Zischup: Was genau bedeutet "Street betonter"?
Roman: Das bedeutet, dass der Park mehr auf "Obstacle" aufgebaut ist, die man im normalen Alltag auch sehen kann, zum Beispiel das "London Gap".
Zischup: Ok, nimmst du selbst auch ab und zu an Meisterschaften teil?
Roman: Klar, ich selber mache halt unter Freunden gerne "Game of Skate", aber Contests fahre ich nicht so gerne.
Zischup: Was für Tricks kannst du und welche möchtest du noch lernen?
Roman: Puh, ich kann einige, zu viele um sie aufzuzählen. Ich beherrsche alle Basic-Tricks. Im Moment bin ich am "Hardflip" dran.
Zischup: Wo gehst du Skaten?
Roman: Am meisten bin ich in Oberotweil, weil das am nächsten ist und am liebsten in Basel wegen der geilen Skatehalle.
Skate-Glossar

Der Basistrick der Skateboarder ist der Ollie. Dabei handelt es sich um einen Luftsprung mit dem Skateboard, ohne dieses mit der Hand zu fixieren. Flips sind Tricks, bei denen sich das Skateboard um die eigene Achse dreht. Ein Obstacle ist ein Hindernis, etwa eine Treppe, Mauer oder ein Geländer, welches von dem Skater überwunden wird. Gap wird der zu überwinden Zwischenraum genannt. Das kann der Abstand zwischen zwei Rampen sein, eine Treppe oder auch ein Geländer.

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