Eigentlich ist es flüssig

Wissenswertes rund um Glas.  

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Zisch-Reporter aus der Klasse 4d der Michael-Friedrich-Wild-Schule in Müllheim haben das Glashaus in Ballrechten-Dottingen besucht (siehe Artikel unten). In diesem Zusammenhang haben sie sich mit dem Werkstoff Glas befasst und dazu kurze Texte geschrieben:

Glas gab es schon, bevor der Mensch es hergestellt hat. Es entstand in der Natur immer, wenn in sehr großer Hitze Quarzsand geschmolzen wurde. Das passierte, wenn in der Wüste ein Blitz einschlug oder wenn in sandigen Gebieten ein Vulkan ausbrach.
Glas ist zunächst flüssig und erstarrt sehr schnell, wenn es erkaltet. Es erstarrt in der Form, in der es sich gerade befindet. Glas ist wie erstarrte Flüssigkeit. Diese glasigen Gesteine nennt man Obsidiane und Tektite. Die Steinzeitmenschen benutzten sie zum Schneiden.
Wann die ersten Menschen Glas herstellten, ist nicht bekannt. Früheste Funde stammen aus der Zeit 3500 vor Christus. Sie sind über 5500 Jahre alt. Man hat Funde in Griechenland, Ägypten, China und in Tirol ausgegraben.
Vermutlich haben die Menschen zufällig herausgefunden, wie man Glas herstellt. Man glaubt, dass die Menschen Schüsseln und Gefäße aus Ton brennen wollten und dabei zufällig Glas geschmolzen haben. Wenn im Sand Kalk und Salz vermischt waren, und der Brennofen besonders heiß war, bekamen die Töpferwaren einen glasartigen Überzug. Daher kommt das Wort Glasur.
Ein assyrischer König hat in eine Tontafel einritzen lassen: Nimm 60 Teile Sand, 180 Teile Asche aus Meerespflanzen, fünf Teile Kreide und du erhältst Glas. Später heißt das Rezept: Sand, Kalk, Soda und Pottasche. Pottasche heißt so, weil Holzstämme – Buchen und Eichen – verbrannt wurden, und die Asche in großen Pötten ausgewaschen und eingedampft wurde. Die meisten Gläser bestehen hauptsächlich aus Siliciumdioxid, Magma und aus Sand.

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