Schreibwettbewerbgewinner Herbst 2014
Ein Abenteuer in Australien
Von Anton Neumann, Klasse 4b, Fridolinschule, Lörrach
Anton Neumann, Klasse 4b, Fridolinschule & Lörrach
Do, 27. Nov 2014, 12:57 Uhr
Schreibwettbewerb
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An einem sonnigen Tag, an dem er einkaufen war, traf er ein Wildschwein. Er sagte überrascht: "Hallo, wie heißt du? Ich heiße Knack." Das Wildschwein antwortet grinsend: "Ich heiße Otto. Willst du bei mir Kekse essen kommen?" "Gerne, meine Freunde sind immer so langweilig und dich finde ich nett."
Gemeinsam gingen sie zu Ottos Zuhause. Er kochte Tee und holte die versprochenen Kekse. Die beiden verbrachten einen spaßigen Nachmittag zusammen. Eines Abends als Otto bei Knack übernachtete, sagte Otto: "Magst du deine Freunde, die Geister?" "Nein, die sind ja immer so langweilig, aber du bist ja immer so nett und spannend." Sie aßen zu Abend und gingen ins Bett. Noch eine viertel Stunde lasen sie aus einem dicken Buch und machten dann auch das Licht aus und schliefen glücklich ein.
Ungefähr um 1 Uhr in der Nacht hörten sie vor ihrer Höhle ein ohrenbetäubendes Krachen. Sie wachten auf und schreckten hoch. Knack flüsterte: "Was war das?" Otto antwortete: "Komm, wir gehen mit der Taschenlampe raus und gucken nach." Sie gingen raus und pirschten sich vorsichtig in die Richtung an, aus der das seltsame Geräusch kam. Nach einigen Metern fanden sie ein großes Ding.
Otto stellte erstaunt fest: "Das ist ja ein Rettungsflugzeug von einer Passagiermaschine!" Sie stiegen neugierig ein und sahen sich um. Furchtlos ergriff Otto das Steuer und startete das Flugzeug so, als ob er das schon immer gemacht hätte. Sie flogen geradewegs über den Atlantik Richtung Australien. Ganze 24 Stunden später landeten sie etwas holprig auf einer roten Sandlandebahn.
Sie stiegen aus und sahen sich fasziniert um. Hier sah alles so anders aus als zu Hause. Es gab Bäume mit komischen Blättern, Tiere, die einen langen Schwanz hatten und rumhüpften und vieles mehr. Da entdeckten sie Menschen. Auch die kamen ihnen völlig fremd vor. Ihre Haut war ganz braun und sie hatten so seltsame Bemalungen auf dem Körper. Außerdem waren sie fast nackt. Nur ein kleines Tuch bedeckte das, was man lieber nicht sehen möchte. Sie sprachen in einer unbekannten Sprache und zeigten wie wild auf unser Flugzeug.
Knacks ging auf sie zu. Er machte eine beruhigende Geste mit seinen Händen und lächelte sie freundlich an. Das schien zu helfen. Die Fremden ließen die Speere, die sie auf uns gerichtet hatten, sinken und kamen auf uns zu. Sie machten Zeichen, die aussahen, als ob sie uns zur Jagd mitnehmen wollten. Das ließen wir uns nicht zweimal fragen.
Wir begleiteten sie und aßen am Ende gemeinsam die erbeuteten Tiere. Auch ohne Sprechen wurden wir Freunde. Am Ende wollten wir aber wieder nach Hause. So bestiegen wir das Flugzeug und flogen zurück. Doch der Anführer eilte schnell noch zu uns und übergab uns als Abschiedsgeschenk zwei seltsame hohle Röhren, die schön verziert waren. Er sagte irgendwie sowas wie: "Didgeridoo."
Wir flogen also heim und waren glücklich, in vertrauter Umgebung angekommen zu sein. Was für ein Abenteuer. Die Didgeridoos klangen noch lange abends durch den Wald und erfreuten die anderen Tiere.
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